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Gemeinsam gegen Gewalt. (von links nach rechts: Oliver Crone, Tobias Kraft, Claudia Kästner, Brigitte Götz-Paul, Pia Austrup, Dirk Eßer und Dr. med. Nikolaus Brinkmann; Bild: BG Klini

#sicherimDienst – BG Klinikum Duisburg setzt ein Zeichen gegen Gewalt

„Das BG Klinikum Duisburg ist stolz darauf, ab sofort Teil der Kampagne #sicherimDienst des Landes Nordrhein-Westfalen zur Gewaltprävention zu sein. Mit der Initiative möchten wir ein starkes Signal senden: Gewalt hat keinen Platz in unserem Arbeitsalltag“, sagte Brigitte Götz-Paul, Geschäftsführerin der Unfallklinik, gestern im Rahmen der feierlichen Unterzeichnung der Beitrittserklärung zu #sicherimDienst.

Infos zur Pressemitteilung

01.04.2025

Pressekontakt

Dieter Lohmann

Stabsstelle Unternehmens­kommunikation und Marketing
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„Unsere Mitarbeitenden leisten täglich wertvolle Arbeit für die Gesundheit und das Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Dabei verdienen sie Respekt und Sicherheit“, so Brigitte Götz-Paul weiter. Gemeinsam mit dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst setze sich das BG Klinikum dafür ein, dass Übergriffe und Aggressionen nicht toleriert werden. Durch gezielte Maßnahmen und Handlungsempfehlungen wird ein Umfeld geschaffen, in dem sich die BG Klinikum-Teams im Hause sicher fühlen und ihre Aufgaben mit vollem Engagement erfüllen können. „Denn Sicherheit ist nicht nur ein Grundbedürfnis, sondern auch die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, konstatierte Brigitte Götz-Paul.

Gewaltprävention hat Tradition

Bereits vor rund zehn Jahren hat die Unfallklinik auf Initiative der hauseigenen AG Gewaltprävention einen Maßnahmenplan zum Thema erarbeitet. Dieser sieht u.a. Deeskalationstrainings für Beschäftigte vor, die in direktem Publikums- und Patientinnen- bzw. Patientenkontakt stehen. Hochqualifizierte Deeskalationstrainerinnen aus dem BG Klinikum bieten seitdem jedes Jahr bis zu zehn Schulungen für Beschäftigte an. Darin geht es zum einen darum, Möglichkeiten für einen professionellen und sicheren Umgang mit Gewaltereignissen aufzuzeigen. Die Deeskalationstrainerinnen üben mit den Teilnehmenden zum anderen das Erkennen von aggressionsauslösenden Reizen und schulen die Eigen- und Fremdwahrnehmung. Auch konkrete Tipps für den Arbeitsalltag wie das Erlernen von Kommunikationstechniken zur verbalen Deeskalation oder Flucht- und Abwehrtechniken bei körperlichen Übergriffen spielen dort eine wichtige Rolle. 

Nachsorge bei erfolgten Übergriffen

Aktuell wird derzeit zudem ein Konzept für eine professionelle Nachsorge bei erfolgten Übergriffen entwickelt, die bislang im Hause allerdings erfreulicherweise noch selten auftreten. „Wir planen zudem eine Mitarbeitenden-Befragung zur Häufigkeit und zum Umfang von psychischer und physischer Gewalt gegen Beschäftigte“, sagte Brigitte Götz-Paul. Diese konkreten Zahlen und die übrigen Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Gewaltprävention im Hause noch gezielter und effektiver zu gestalten.

„Diese Kooperation kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“, betonte Pia Austrup von der Stabsstelle von #sicherimDienst. Gemeinsam mit Dirk Eßer aus der Koordinierungsgruppe überreichte sie den Verantwortlichen des BG Klinikums die Beitrittsurkunde. „Im Januar haben wir uns beim Runden Tisch des Gesundheitsministeriums mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Gesundheitswesen zum Thema Gewaltschutz ausgetauscht. Viele Bereiche arbeiten aktiv an Lösungen, um die Handlungssicherheit und den Schutz der Beschäftigten zu erhöhen. Dass das BG Klinikum bereits viele der Themen aktiv angeht, ist ein großer Gewinn. So können Herangehensweisen und Maßnahmen auch anderen Kooperationspartnern als Orientierung dienen.“ 

Das landesweite Netzwerk #sicherimDienst fördert den Austausch zum Thema Gewaltschutz und stellt praxisnahe Handlungsempfehlungen sowie bewährte Maßnahmen bereit.

zur Website von #sicherimDienst

zum Artikel über den Beitritt des BG Klinikums Duisburg auf #sicherimDienst

Pressemitteilung „#sicherimDienst – BG Klinikum Duisburg setzt ein Zeichen gegen Gewalt“