Boberger Schmerzsymposium 2021

Am 10.11.2021 fand im BG Klinikum Hamburg das Boberger Schmerzsymposium statt. Expertinnen und Experten aus der Abteilung Anästhesie, Intensiv-, Rettungs- und Schmerzmedizin und dem Psychologischen Dienst gaben in der Veranstaltung Einblicke in die Schmerzmedizin des Klinikums.

Infos zur Pressemitteilung

15.11.2021

Pressekontakt

Christiane Keppeler

Leiterin Unternehmens­kommunikation und Marketing
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Die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen ist komplex und erfordert für Diagnostik und Therapie die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen. Um mit D-Ärzten, Reha-Managern und medizinischem Personal des Hauses in den Austausch über die täglichen Herausforderungen im Umgang mit Unfallverletzten, die unter chronischen Schmerzen leiden, zu gehen, veranstaltete das BG Klinikum Hamburg das Boberger Schmerzsymposium.

Komplexe Behandlung chronischer Schmerzen

Unter Einhaltung strenger Hygienerichtlinien erfolgte das Symposium in diesem Jahr wieder in Präsenz. Trotz begrenzter Zahl der Teilnehmenden sorgten eine Reihe fachlicher Vorträge von Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung Anästhesie, Intensiv-, Rettungs- und Schmerzmedizin sowie dem Psychologischen Dienst des BGKH für regen Austausch über die Thematik. Organisatorin des Symposiums Dr. Carmen Ditters, Oberärztin für Schmerzmedizin im BG Klinikum Hamburg, ist zufrieden mit der Veranstaltung: „Gerade weil die Behandlung chronischer Schmerzen so komplex ist, ist es für uns enorm wichtig, regelmäßig mit allen an der Behandlung Beteiligten ins Gespräch zu kommen. Nur so können wir uns bestmöglich aufeinander abstimmen und über die gemeinsamen Herausforderungen sprechen. Deshalb sind wir natürlich besonders froh, uns dieses Jahr wieder persönlich begegnen zu können.“

Anhaltende Schmerzen können bei den Betroffenen zu ausgeprägten körperlichen Veränderungen führen, welche Diagnostik und Therapie erheblich beeinflussen können. Hinzu kommt, dass die Patientinnen und Patienten entweder als Unfallfolge oder bereits vor ihrem Unfall psychische Begleiterkrankungen wie Depressionen, Posttraumatische Belastungsstörungen, unfallbedingte Ängste oder Persönlichkeitsakzentuierungen bzw. -störungen aufweisen können. Komorbide – also begleitende – psychische Erkrankungen und beschwerdebeeinflussende psychische Faktoren sollten somit berücksichtigt und zeitnah abgeklärt werden.  

Inhalte des Symposiums

Aufgrund der Komplexität der relevanten Einflussfaktoren und der entstehenden Wechselwirkungen ist die Auswahl geeigneter Behandlungsverfahren – von der Medikation bis hin zu geeigneten Fachtherapien – eine Herausforderung. Entsprechend wichtig sind interdisziplinäre Teams, die spezialisiert auf die Behandlung von Unfallverletzten mit chronischen Schmerzen sind. Im Rahmen des Symposiums wurden Vorträge zur Physiologie des Schmerzes, zur Diagnose “Chronische Schmerzstörungen mit somatischen und psychischen Faktoren“, zum Umgang mit Opioiden und Cannabispräparaten sowie zur Multimodalen Stationären Schmerztherapie am BG Klinikum Hamburg gehört.