Tag der Radiologie: 125 Jahre seit Entdeckung der Röntgenstrahlen

Vor 125 Jahren entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen die nach ihm benannten Strahlen und legte damit den Grundstein für die Entwicklung der modernen Radiologie.

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06.11.2020

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Christiane Keppeler

Leiterin Unternehmens­kommunikation und Marketing
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Am 8. November 1895 entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen die nach ihm benannten Röntgenstrahlen. 125 Jahre nach seiner Entdeckung ist das Fachgebiet der Radiologie aus der medizinischen Diagnostik und Therapie nicht mehr wegzudenken. Moderne Bildgebungsverfahren sind ein elementarer Bestandteil der Medizin, ohne die das korrekte Diagnostizieren und in Folge auch die entsprechende Behandlung einer Verletzung oder Krankheit nicht gelingen könnte.

Schnittstelle Radiologie

Auch im BG Klinikum Hamburg bilden die Expert*innen in der Radiologie eine zentrale Schnittstelle für die Patient*innen und Kolleg*innen aus sämtlichen Fachgebieten des Hauses. Die über 40 Mitarbeiter*innen der Abteilung – Medizinisch-technische Assistent*innen sowie Ärzt*innen – versorgen täglich über 140 Menschen. Schwerpunkte des Fachbereichs liegen auf der Diagnostik komplexer Unfallverletzungen sowie Neurotraumata und septischen Fällen. Auch die Begleitung und Planung des BG-lichen Heilverfahrens ist eng mit der Radiologie verknüpft.

Seit 1990 ist Dr. Anette Moldenhauer Chefärztin der Radiologie am BG Klinikum Hamburg. Die Expertin weiß um die besondere Aufgabe ihres Fachbereichs: „In unserer Abteilung läuft der Input aus vielen verschiedenen Fachdisziplinen zusammen. Entsprechend liegt unser Fokus ganz klar auf Interdisziplinarität und als Radiologen kommt uns häufig eine Art Berater- oder Vermittlerstatus zu. Wir sehen die Fälle, die an uns herangetragen werden aus einer anderen Perspektive und können unsere Expertise daher immer wieder gewinnbringend für die Patienten einbringen.“  

Minimalinvasive Therapie statt reiner Diagnostik

Technische Fortschritte und wachsende Anforderungen an die Medizin haben die Weiterentwicklung der Radiologie in den vergangenen 125 Jahren stetig vorangetrieben. Heute sind Radiolog*innen nicht mehr ausschließlich diagnostisch sondern mitunter auch selbst therapeutisch tätig. Die interventionelle Radiologie umfasst als Teilbereich minimalinvasive bildgebende Verfahren von der Gefäßdiagnostik und Rekanalisation von Gefäßverschlüssen bis hin zur katheterunterstützten Versorgung arterieller Blutungen.

Für den weiteren Ausbau dieser Verfahren innerhalb der Abteilung wird ab sofort auch PD Dr. Frank Oliver Henes verantwortlich sein. Der erfahrene Radiologe war bis vor kurzem am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig und verstärkt nun das Team des BGKH. Im Zuge der engeren Zusammenarbeit beider Kliniken wird Dr. Henes zukünftig an beiden Standorten praktizieren, um auf diese Weise weitere Synergien zwischen BGKH und UKE auf- bzw. auszubauen.