Immer gut aufgeklärt
Hier haben Sie die Möglichkeit, sich die für Sie relevanten Aufklärungsfilme zum Thema Anästhesie in Ruhe online anzuschauen. Zusätzlich zu der persönlichen Aufklärung bei uns in der BG Klinik Ludwigshafen durch unser medizinisches Fachpersonal, werden hier all Ihre Fragen beantwortet.
Liebe Patientinnen und Patienten,
wir freuen uns sehr, Ihnen hier als Ergänzung zum anästhesiologischen Aufklärungsgespräch und den Aufklärungsbögen, mehrere Aufklärungsfilme anbieten zu können. Hierin simulieren 3D-Animationen unsere gängigsten Narkoseverfahren, geben realistische und anschauliche Einblicke und stellen die wichtigsten Abläufe verständlich dar. Die Filme enthalten zudem Informationen über mögliche Risiken und geben Ihnen wichtige Verhaltenshinweise für die Zeit vor und nach dem Eingriff.
Im darauf folgenden persönlichen Arzt-Patienten-Gespräch möchten wir dann ganz individuell auf Sie eingehen und mit Ihnen Ihre noch offenen Fragen klären.
Narkose oder Allgemeinanästhesie
Die Narkose oder Allgemeinanästhesie, umgangssprachlich auch Vollnarkose, ist eine Form der Anästhesie, deren Ziel es ist, Bewusstsein und Schmerzempfindung vollständig auszuschalten. Somit können alle diagnostischen oder therapeutischen Eingriffe (Operationen) durchführen werden. Der Patient ist dabei nicht erweckbar und „schläft“ tief.
Regionalanästhesie-Verfahren
Abzugrenzen von der Vollnarkose sind die Lokal- und Regionalanästhesieverfahren („Teilnarkosen“), bei denen die über die Blockade (Betäubung mit örtlichem Betäubungsmittel/ Lokalanästhetikum) von Nervenfasern eine Schmerzausschaltung und „Gefühllosigkeit“ nur in einzelne Regionen des Körpers bewirkt wird.
Betäubung der unteren Körperhälfte
Die Spinalanästhesie ist eine rückenmarknahe Form der Regionalanästhesie. Durch die Injektion einer kleinen Menge (3-4ml) eines örtliche Betäubungsmittels in den Rückenmarkskanal in Höhe der Lendenwirbelsäule wird eine Blockade in den vom Rückenmark ausgehenden Nerven erreicht. Dadurch wird in der gesamten unteren Körperhälfte des Patienten die Empfindungsfähigkeit und Bewegungsfähigkeit ungefähr bis zum Nabel blockiert.
Betäubung von Beinnerven
Die distale Ischiadikus Blockade und die Femoralis Blockade sind Regionalanästhesie-verfahren im Bereich der Beine. Sie ermöglichen durch eine vorübergehende Blockade der Beinnerven eine postoperative Schmerzfreiheit im Bereich des Ober- bzw. Unterschenkels, des Sprunggelenks und des Fußes, meist zur postoperativen Schmerztherapie – und sind im Einzelfall sogar für eine Operation alleine ausreichend
Betäubung von Armnerven
Die axilläre Plexusanästhesie ist ein Regionalanästhesieverfahren im Bereich des Armes. Durch eine vorübergehende Blockade der Armnerven in der Achselhöhle können Operationen an Hand, Unterarm und Ellenbogen schmerzfrei durchgeführt werden. Dieses Verfahren kann auch der postoperativen Schmerztherapie dienen.
Die Interskalenäre Blockade ist ein Regionalanästhesieverfahren im Bereich der Schultern und Armen. Durch eine vorübergehende Blockade des Nervengeflechts im Bereich des seitlichen Halses kann eine wirksame postoperative Schmerztherapie im Bereich der Schultern und der Arme erreicht werden.
Hämodynamisches Monitoring, Transfusion und Intensivmedizin
Dies sind Begleitmaßnahmen, die möglicherweise während oder nach großen operativen Eingriffen durchgeführt werden müssen. Sie dienen im Wesentlichen zur Überwachung und Aufrechterhaltung der Herz-, Kreislauffunktion. Dazu gehören die Anlage einer arteriellen Druckmessung, eines zentralen Venenkatheters (ZVK), eines Blasenkatheters, einer Magensonde sowie die Transfusion von Fremdblut und die postoperative künstliche Beatmung auf der Intensivstation.