OP Roboter Symani unterstützt Mikrochirurgen an der BG Klinik Ludwigshafen

OP-Roboter Symani unterstützt Mikrochirurgen

Die BG Klinik Ludwigshafen setzt seit Januar den OP-Roboter Symani zur Unterstützung bei mikrochirurgischen Operationen ein. Das System entlastet die Operateure und trägt zu einer Verbesserung der Patientenversorgung bei.

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04.04.2023

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Ute Kühnlein

Unternehmenskommunikation
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Der zur Patientenbehandlung zugelassene OP-Roboter ist bereits an einigen Universitätskliniken im Einsatz. An der BG Klinik Ludwigshafen soll er nach einer Pilotphase dauerhaft in der Patientenversorgung eingesetzt werden.

Der OP-Roboter Symani unterstützt Mikrochirurgen bei besonders komplexen Eingriffen, etwa bei der Wiederherstellung von Weichteildefekten nach Unfall oder Tumor oder bei der Lymphödem-Chirurgie. Bei dem System handelt es sich nicht um einen autonom agierenden Roboter, sondern um eine maschinelle Unterstützung der Tätigkeit des Operateurs. Mithilfe von Instrumenten zur Steuerung überträgt Symani die Handbewegungen des Operateurs auf das extrem kleine chirurgische OP-Besteck. Hier ist eine Skalierung von bis zu 1:20 möglich, das heißt, die Bewegung des Operateurs wird 20-fach verkleinert übertragen. Feinste mikrochirurgische Handgriffe wie etwa das Nähen von Blutgefäßen mit 0,5 mm Durchmesser sind damit möglich. Das System rechnet zudem den so genannten Tremor heraus, ein normales leichtes Muskelzittern des Operateurs. Durch die Anordnung der Instrumente ist nicht zuletzt eine bessere ergonomische Haltung der Chirurgen möglich. Insbesondere bei langen Operationszeiten, wie sie häufig bei mikrochirurgischen Eingriffen vorkommen, wird dadurch einer Belastung der Halswirbelsäule vorgebeugt.

An dem zweijährigen Pilotprojekt beteiligen sich alle neun Akutkliniken der BG-Kliniken in Deutschland. Die BG Klinik Ludwigshafen ist die größte plastisch-chirurgische Einheit im deutschsprachigen Raum mit den meisten Fallzahlen. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und betrachtet insbesondere die Aspekte Patientenwohl und Gesundheit und Wohlbefinden der Ärzte. Parallel wird ein Ausbildungs- und Weiterbildungskonzept entwickelt.