Funktionsbereiche
Damit eine Klinik reibungslos funktioniert, müssen viele Räder ineinander greifen. Zur Unterstützung der Klinikabläufe sind an der BG Klinik Ludwigshafen Funktionsbereiche etabliert, die sich hoch spezialisiert um vielfältige Aufgabenstellungen kümmern.
Unsere Funktionsbereiche
Die Schwerpunkte unserer Intensivstation beinhalten die Pflege und Therapie von Schwerbrandverletzten, von Menschen mit Verätzungen mit Säuren / Laugen, Verbrühungen, Verbrennungen durch Strahleneinwirkungen, Strom- / Starkstromtraumen, von Menschen mit Weichteilverletzungen durch Traumata oder Tumoren und von Menschen mit großflächigen offenen Hautoberflächen.
Unsere Station verfügt über acht intensivmedizinisch voll ausgestattete Einzelzimmer mit Patientenlifter und individueller Klimaregelung. Es gibt einen eigenen Schockraum zur klinischen Erstversorgung, ein Behandlungsbad und einen Verbrennungs-Eingriffsraum.
Wir leben auf unserer Station den „skill mix grade“ – Fachkrankenpflege- und Krankenpflegekräfte, Krankenpflegehelferinnen und -Helfer, medizinische Fachangestellte, studentische Hilfskräfte sowie Stationshilfen arbeiten Seite an Seite in der Versorgung unserer Patienten. Ebenso wichtig für eine erfolgreiche Therapie unserer Patienten ist die multidisziplinäre Zusammenarbeit. Gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten der Anästhesie und der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie, mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Fachrichtungen Physiotherapie, Ergotherapie und Psychologie und mit den Apothekerinnen und Apothekern erstellen wir das optimale Therapiekonzept für unsere Patienten.
Die Aus-/Fort- und Weiterbildung hat bei uns genauso wie die Einarbeitung neuer Mitarbeitenden und die Betreuung von Auszubildenden in der Krankenpflege sowie Weiterbildungsteilnehmenden einen großen Stellenwert.
Das pflegerische Team besteht aus dem Bereichsleiter Sascha Titz, seinen stellvertretenden Teilbereichsleitungen Katja Maier, Lena Müller und insgesamt 43 pflegerischen Mitarbeitenden mit unterschiedlichen Zusatzqualifikationen, die im 3-Schichtsystem mit einem nächtlichen Rufbereitschaftsdienst, zum Teil auch mit individuellen Arbeitszeiten, rund um die Uhr für die Patientenversorgung zuständig sind. Aufgrund der notwendigen Erwärmung der Patientenzimmer, des Schockraums und des Behandlungsbads auf etwa 36°C wird unseren Mitarbeitenden ein hohes Maß an Belastbarkeit abverlangt.
Neben der kompletten intensivpflegerischen Versorgung liegt unsere Hauptaufgabe darin, die gesamte Oberflächenbehandlung bei dem Patienten durchzuführen inklusive dem Anlegen individueller Verbände mit verschiedenen Verbandtechniken. Durch einen engen Informationsaustausch mit allen Berufsgruppen wird jeder Patient nach seinen individuellen Bedürfnissen und Ressourcen gefördert und damit zu einer schnellstmöglichen Genesung geführt.
Auf der anästhesiologischen Intensivstation versorgen wir Patienten mit Schädel-Hirntrauma, Mehrfachverletzte, Verletzungen des Becken und der Wirbelsäule und Thoraxtrauma nach großen und neurochirurgischen Eingriffen. Die Station wurde mit 12 hochmodern ausgestatteten Behandlungsplätzen im November 1998 konzipiert. Wir arbeiten in unserem Team von Pflegefachkräften, Physiotherapeuten, Stationsassistenten und Stationshilfen, einem chirurgischem Assistenzarzt, Anästhesisten und einem Oberarzt unter der ärztlichen Leitung von Dr. med. Uwe Hoppe zusammen.
Durch regelmäßige, monatliche Fortbildungen und unterstützende Dienste (Stationshilfen, Materialversorgung durch Versorgungsassistentin, Hol- und Bringdienste und Stationsassistentin) können wir kompetentes Fachpersonal und einen reibungslosen Ablauf auf der Station gewährleisten.
Die Aufbereitungseinheit Medizinprodukte (AEMP) ist ein wichtiger Baustein im Wertschöpfungsprozess eines Krankenhauses. In der AEMP werden alle wiederverwendbaren Medizinprodukte (MP), z.B. chirurgische Instrumente, so aufbereitet, dass im Anschluss an die Aufbereitung die MP ohne Gefahr für Patienten, Anwender oder Dritte eingesetzt werden können.
Die Aufbereitung der MP beinhaltet in den Hauptschritten die Vorreinigung (z.B. mit Ultraschall), die maschinelle Reinigung und Desinfektion, die Funktionskontrolle und das Verpacken der MP sowie die Sterilisation der Medizinprodukte mit feuchter Hitze ("Dampfsterilisation"). Mit der dokumentierten Freigabe nach der Sterilisation werden die MP dem Anwender zum erneuten Einsatz zur Verfügung gestellt.Die immer komplexer werdenden chirurgischen Instrumente stellen hohe Anforderungen an die Aufbereitung und damit verbunden auch an das Personal in der AEMP. Alle Mitarbeiter/Innen in der AEMP der BG Klinik sind qualifiziert ausgebildet mit mindestens Fachkundekurs 1. Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen stellen sicher, dass die Mitarbeiter immer auf dem aktuellsten Stand sind.
Definierte Routinekontrollen der Aufbereitungsprozesse sorgen dafür, dass immer mit dem höchsten Maß an Sicherheit gearbeitet wird und die Aufbereitungsprozesse ordnungsgemäß sind. Die Prozesse Reinigung & Desinfektion und die Sterilisation werden jährlich durch externe Spezialisten überprüft und validiert.
Die AEMP ist nach ISO 9001:2015 zertifiziert und unterzieht sich jährlichen Überwachungsaudits.