Pflege-Azubi Milena Reinhardt

Mehr Zeit für die Patienten

Von der Visite bis zur Mobilisation: Pflege-Azubi Milena Reinhardt bei der Versorgung ihrer Patienten.

Routiniert öffnet Milena Reinhardt den Verband an der Hand des Patienten. Dann desinfiziert sie die Wunde. Als Ärzte und Therapeutinnen bei der Visite den weiteren Behandlungs­plan des Patienten besprechen, ist sie mit dabei. Die Prognose ist vielversprechend. Schon am Nachmittag beginnt der Patient mit der Physiotherapie.

Milena Reinhardt freut sich über den guten Verlauf. „Es ist schön, den Heilungs­fortschritt zu sehen. Auch deshalb kümmere ich mich gerne um die Wundversorgung.“ Die 24-jährige Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin versorgt die Verletzung, legt die entsprechende Wundauflage auf die Wunde und verbindet die Hand wieder. 

Praxis und Theorie wechseln sich ab

Im Anschluss erklärt ihr die Praxisanleiterin, worauf man bei der Dosierung des neu verordneten Medikaments achten muss. Milena Reinhardt macht sich Notizen. Praxis und Unterricht wechseln sich in der Ausbildung ab. In jeder Praxis­phase lernen die Auszubildenden eine andere Station kennen, sind auch mal in Kliniken mit anderen Schwer­punkten eingesetzt. 

„Für mich persönlich ist diese Abwechslung genau richtig“, erklärt Reinhardt, „ich lerne auch gern und viel in der Praxis.“ Gerade aufgrund ihrer Erfahrung mit anderen Kliniken weiß die Auszubildende die Praxis­anleitung in der BG Klinik Tübingen zu schätzen: „Eine so gute Anleitung wie hier habe ich in anderen Kliniken nicht bekommen.“

Persönliche Praxisanleitung hat viele Vorteile

In der BG Klinik Tübingen betreut eine Praxisanleiterin die Auszubildenden während ihres gesamten Praxis­einsatzes auf der jeweiligen Station. Zusammen betreuen die beiden drei bis vier Zimmer täglich. „Einen festen Ansprech­partner zu haben, hat schon enorme Vorteile“, erklärt die Auszubildende im zweiten Lehrjahr, „sie kann meine Fortschritte auch viel besser beurteilen, mir zeigen, was ich noch besser machen kann.“

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„Hier wird jeder Mensch in seiner individuellen Situation gesehen.“
Milena Reinhardt

Pflege-Azubi

Möglichst frühe Mobilisierung

Nach dem Frühstück zeigt Milena Reinhardt dem Patienten, wie er sich trotz Hand­verletzung alleine anziehen kann. Kreißsäge­verletzungen wie diese gehören zum Alltag in der Klinik für Hand-, Plastische, Rekonstruktive und Verbrennungs­chirurgie der BG Klinik Tübingen. 

Eine möglichst frühe Mobilisierung ist wichtig. In diesem Fall haben die Ärzte grünes Licht gegeben. Milena Reinhardt schaut aufmerksam zu, wie der Patient vorsichtig in seine Sweatjacke schlüpft. Geduldig beantwortet sie seine Fragen.

Am Nachmittag begleitet sie einen anderen Patienten in den Therapieraum. Langsam, Schritt für Schritt, geht er über den Flur. Vergangene Woche legte er diesen Weg noch komplett im Rollstuhl zurück. Heute schafft er schon den halben Weg zu Fuß. 

Milena Reinhardt lächelt zufrieden. „Natürlich geht es schneller, den Patienten im Rollstuhl zu fahren. Aber wenn ich die Zeit habe, kann ich ihn viel besser auf seinem Weg zur Selbstständigkeit unterstützen. Und in der BG Klinik können wir uns diese Zeit nehmen.“  
 

  1. Milena Reinhardt absolviert eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in der BG Klinik Tübingen. Die 24-Jährige schätzt die gute Anleitung in den Praxisphasen.

    Milena Reinhardt absolviert eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in der BG Klinik Tübingen. Die 24-Jährige schätzt die gute Anleitung in den Praxisphasen.

  2. Beim Verbandswechsel: Vorsichtig entfernt Milena Reinhardt das Pflaster über der Kanüle am Handrücken, bevor sie die Wunde säubert.

    Beim Verbandswechsel: Vorsichtig entfernt Milena Reinhardt das Pflaster über der Kanüle am Handrücken, bevor sie die Wunde säubert.

  3. Moderne Ausstattung auf der Intensivstation: Azubi Milena Reinhardt und ihre Praxisanleiterin besprechen die auf dem Monitor angezeigten Vitalzeichen des Patienten.

    Moderne Ausstattung auf der Intensivstation: Azubi Milena Reinhardt und ihre Praxisanleiterin besprechen die auf dem Monitor angezeigten Vitalzeichen des Patienten.

  4. Ein Physiotherapeut zeigt Milena Reinhardt, wie der Atemtrainer funktioniert. Mit dem Gerät trainieren zuvor beatmete Patienten das selbstständige Ein- und Ausatmen.

    Ein Physiotherapeut zeigt Milena Reinhardt, wie der Atemtrainer funktioniert. Mit dem Gerät trainieren zuvor beatmete Patienten das selbstständige Ein- und Ausatmen.

     

  5. In einer kurzen Pause macht sich Milena Reinhardt Notizen. Die Praxisanleiterin hat ihr zuvor die Wirkweise eines bestimmten Medikaments erklärt.

    In einer kurzen Pause macht sich Milena Reinhardt Notizen. Die Praxisanleiterin hat ihr zuvor die Wirkweise eines bestimmten Medikaments erklärt.

  6. Ihr Notizbuch füllt sie auch in den Praxisphasen auf Station. Die Verbindung von Praxis und Theorie in ihrer Ausbildung liegt Milena Reinhardt besonders.

    Ihr Notizbuch füllt sie auch in den Praxisphasen auf Station. Die Verbindung von Praxis und Theorie in ihrer Ausbildung liegt Milena Reinhardt besonders.