BG Klinik bereitet Wiederaufnahme des Regelbetriebs vor - Stufenweise Rückkehr in einen neuen Klinikalltag

In den vergangenen Wochen hat die BG Klinik Tübingen alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um die Versorgung von Covid-19-Patienten sicherzustellen. In Abstimmung mit dem Universitätsklinikum Tübingen bereitet die Unfallklinik nun die schrittweise Rückkehr in den Regelbetrieb unter neuen Bedingungen vor.

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23.04.2020

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Johannes Pforr

Bereichsleiter Kunden und Markt
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Während der Corona-Pandemie leisten alle BG Kliniken durch die schwerpunktmäßige Behandlung von Unfallverletzten einen Beitrag dazu, andere Krankenhäuser zu entlasten und die Situation im gesamten Bundesgebiet zu stabilisieren. Auch für die BG Klinik Tübingen ist die Versorgung der gesetzlich Unfallversicherten der Kernauftrag und trotz der Krisensituation ein Selbstverständnis. Darüber hinaus arbeitet die Unfallklinik eng mit dem Universitätsklinikum Tübingen zusammen, um die Behandlung von Covid-19 Patienten in der Region sicherzustellen. Die gemeinsame Strategie beider Kliniken sieht vor, dass die BG Klinik zur Entlastung des Universitätsklinikums auch beatmungspflichtige Covid-19 Patienten übernimmt. Aktuell behandelt die Unfallklinik daher vier Corona-Patienten, von denen drei Erkrankte auf einer extra eingerichteten Intensivstation liegen. Zusätzlich zur Einrichtung dieser Covid-Intensivstation, hatte die BG Klinik vor Wochen eine weitere Isolationsstation eröffnet, das gesamte OP-Programm auf medizinisch notwendige Eingriffe reduziert, zwei Stationen geschlossen und die Mitarbeitenden intern weitergebildet. 

Die rückläufigen Zahlen von Corona-Patienten zeigen, dass sich die Ausbreitung der Pandemie auch lokal zu stabilisieren scheint. Unter Berücksichtigung der behördlichen Vorgaben sowie in enger Abstimmung mit dem Universitätsklinikum bereitet die BG Klinik Tübingen daher die stufenweise Rückkehr in den Regelbetrieb vor. Damit trifft die Klinik die erforderlichen Maßnahmen, um zu der „neuen Normalität“ zurückzukehren. Seit Montag finden die ersten dringenden Behandlungen und Sprechstunden statt, die in den letzten Wochen verschoben werden mussten. Eine kontrollierte Wiedereröffnung aller OP-Säle ist im Lauf der nächsten Wochen vorgesehen. Obwohl die BG Klinik Tübingen auch wieder Terminanfragen entgegen nimmt, können weiterhin nur medizinisch dringende Behandlungen zeitnah durchgeführt werden. „Wir priorisieren die anstehenden Behandlungen nach strengen medizinischen Indikationen und entscheiden zum Wohle jedes einzelnen Patienten“, erklärt PD Dr. Andreas Badke, Kommissarischer Ärztlicher Direktor der BG Klinik Tübingen. „Auch werden wir weiterhin die notwendigen Intensivkapazitäten unverändert bereithalten, um kurzfristig eine umfangreiche Zahl an Covid-19-Patienten aufnehmen- und auf höchstem medizinischem Niveau versorgen zu können.“ 

Um den Schutz von Patienten und Mitarbeitenden zu gewährleisten, erfolgt die stufenweise Wiederaufnahme des Regelbetriebs unter Beachtung aller behördlichen Sicherheitsempfehlungen.  Nach wie vor kann die Klinik nur über den Zugang der Notaufnahme betreten werden. Dort werden alle Patienten systematisch erfasst, um eine mögliche Covid-19 Erkrankung bereits vor Betreten der Klinik festzustellen. Für Verdachtsfälle hat die BG Klinik Tübingen einen gesonderten Ambulanzbereich eingerichtet, sodass es zu keinem ungeschützten Kontakt mit den betroffenen Personen kommt. Zudem erhalten alle ambulanten Patienten einen Mund- und Nasenschutz. Stationäre Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, versorgt die Klinik in einem Schutzbereich ihrer septischen Station. Somit ist sichergestellt, dass diese Patienten getrennt von der normalen Notfallversorgung und unter entsprechenden Schutzmaßnahmen behandelt werden können. Weiterhin gelten ein stark eingeschränkter Publikumsverkehr sowie das behördliche Besuchsverbot.