Im Hörsaal der BG Klinik Tübingen fand letzte Woche vor gut 100 Interessierten die Fortbildung: "Spitzenmedizin – Palliativversorgung: Gegensatz oder Anspruch?“ statt.
Das Klinische Ethikkomitee der BG Klinik Tübingen hatte drei Referenten zur Fortbildung eingeladen: Prof. Giovanni Maio, deutscher Mediziner, Philosoph und Universitätsprofessor für Medizinethik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg und aus der BG Klinik Tübingen PD Dr. Andreas Badke, Chefarzt Querschnittgelähmte, Technische Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie und stv. Ärztlicher Direktor. Maria Christina Hallwachs, die seit einem schweren, schicksalsreichen Unfall in Jugendjahren querschnittgelähmt ist und rund um die Uhr beatmet wird. Über ihre Homepage „Leben mit Beatmung“ bietet sie kostenlose Beratungen für Menschen mit einem ähnlichen Schicksal an.
Dr. Andreas Badke eröffnete mit einer klinischen Einführung zum Thema "Traumatische Schädigung des Rückenmarks“. Er gab in seinem Vortag einen spannenden Einblick aus der Praxis. Mit vielen Beispielen zeigte er ein anschauliches Bild der Patientenversorgung im Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Prof. Giovanni Maio erläuterte die medizinisch-ethischen Aspekte und lieferte den theoretischen Überbau: verständlich, philosophisch und beeindruckend.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden an die Experten viele Fragen aus dem sehr interessierten Publikum gestellt. Maria Christina Hallwachs sprach über ihr Leben mit Querschnittlähmung und beeindruckte die Zuhörenden mit ihren offenen und ehrlichen Antworten.
Wir bedanken uns beim Klinischen Ethikkomitee für diese sehr informative Veranstaltung, in der es gelungen ist, das schwere Thema tiefgehend zu vermitteln.