Adipositaszentrum
Vom Übergewicht zum Wunschgewicht – überregionale Adipositasbehandlung aus einer Hand
FAQs
In den meisten Fällen müssen sie keine Genehmigung bei Ihrer Krankenkasse einholen.
In einigen Fällen kann es erforderlich sein, ein ärztliches Gutachten einzureichen, so zum Beispiel bei einigen Privaten Krankenkassen.
In den meisten Fällen ist vor einer Operation zur Gewichtsreduktion ein sogenanntes multimodales Konzept, bestehend aus 6 Monaten Ernährungstherapie, Bewegungstherapie und psychologischer Therapie erforderlich. Ein multimodales Konzept vor einer bariatrischen Operation ist von entscheidender Bedeutung, da es eine umfassende Herangehensweise an die Gewichtsreduktion und die damit verbundenen gesundheitlichen Aspekte ermöglicht.
Es gibt aber auch Fälle bei denen keine vorbereitenden Maßnahmen notwendig oder sinnvoll sind – sprechen Sie uns an.
Die Betreuung nach einer bariatrischen Operation ist sehr strukturiert und umfasst regelmäßige Termine für ärztliche Untersuchungen und Ernährungsberatungen. Im ersten Jahr werden Sie nach 4 Wochen, 3 und 6 Monaten bei uns kontrolliert. Anschließend jährlich.
Die Nachsorge kann nach Absprache auch durch einen Ernährungsmediziner oder Ihren Hausarzt erfolgen.
Im Regelfall bleiben sie 2-3 Tage im Krankenhaus. Die stationäre Aufnahme erfolgt am Operationstag, die Magenspiegelung und die OP-Vorbereitung werden ambulant durchgeführt.
Es wird ein Nachweis über eine erfolgte multimodale Behandlung benötigt, diese beinhaltet 6 Sitzungen Ernährungstherapie, Bewegungsnachweis über 6 Monate von mindestens 2h Sport/Woche, ein psychologisches Gutachten, ein endokrinologisches Gutachten bzw. unauffällige Blutwerte für Cortisol und TSH du eine Magenspiegelung.
Auch hier bestehen Ausnahmen, diese besprechen wir gerne persönlich mit Ihnen.
Es gibt Wirkstoffe die das Sättigungsgefühl erhöhen, den Appetit oder den Stoffwechsel regulieren. Sie können eine zusätzliche Option darstellen, um den Prozess der Gewichtsabnahme zu erleichtern, insbesondere für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, ihre Ziele allein durch Ernährung und Bewegung zu erreichen. Die „Abnehmspritze“ sollte nicht als alleinige Lösung betrachtet werden, sondern vielmehr als Ergänzung zu einem umfassenden Ansatz zur Gewichtsreduktion. Eine Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse erfolgt nicht.
Je nach Krankenkasse unterscheiden sich die finanziellen Beteiligungen für die Ernährungstherapiesitzungen. Hierfür reichen Sie bitte den Kostenvoranschlag der Ernährungstherapeuten bei Ihrer Krankenkasse ein. Ähnlich verhält es sich bei den Sportangeboten oder Reha Sport. Das psychologische Gutachten kostet etwa 100 Euro und ist in der Regel eine Selbstzahlerleistung.
Nach der Operation betragen die Kosten für die Multivitaminpräparate etwa 1 Euro pro Tag, sofern die empfohlenen Präparate eingenommen werden.
Eine bariatrische Operation markiert den Beginn einer neuen Lebensphase, in der die Beziehung zur Ernährung eine bedeutende Veränderung erfährt. Es ist wichtig zu verstehen, dass eine bariatrische Operation zwar die Menge an aufgenommener Nahrung begrenzt, aber dennoch die Grundlage für eine ausgewogene und gesunde Ernährung legt. Nach einer erfolgreichen Operation ist es möglich, normale, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln und aufrechtzuerhalten. Für die Entwicklung eines gesunden Essverhaltens erhalten Sie von uns ausführliche Informationen und Betreuung.
Nach einer Magenschlauch- oder Magenbypassoperation kann eine Gewichtsreduktion von etwa 50-80% des Übergewichts oder mehr in den ersten 12 bis 18 Monaten erwartet werden.
Langfristig kann im Durchschnitt eine Gewichtsreduktion von 50% erreicht werden.
Insbesondere wenn Sie an einer Zuckererkrankung leiden, stehen die Chancen gut, dass diese Erkrankung sich nach der Operation deutlich verbessert bzw. verschwindet.
Häufig können Medikamente gegen Bluthochdruck deutlich reduziert oder gar beendet werden. Das sogenannte Schlafapnoesyndrom verschwindet ebenfalls meist nach erfolgreicher Gewichtsabnahme.
Welche chirurgischen Eingriffe gibt es?
Vor der Entscheidung für eine Operation ist es wichtig, eine gründliche ärztliche Beratung zu erhalten. Nicht jeder Eingriff ist für jeden Patienten geeignet. Faktoren wie Ihr Gesundheitszustand, Ihre Krankengeschichte und Ihre persönlichen Ziele spielen eine Rolle.
Hierbei wird der Magen geteilt, wodurch ein kleiner Magenbeutel entsteht und der Rest des Magens „stillgelegt“ im Körper verbleibt. Dies begrenzt die Nahrungsmenge, die Sie essen können. Beim Roux-Y-Magenbypass wird der Dünndarm durchtrennt und mit dem kleinen Magenbeutel verbunden. Hierdurch wird ein Teil des Dünndarms aus der Nährstoffaufnahme ausgeschlossen, in diesem Teil fließen noch die Verdauungsenzyme. Nach etwa 2 m wird der Dünndarm wieder verbunden, Verdauungsenzyme und Nahrungsbrei fließen nun wieder gemeinsam und die Nährstoffe können aufgenommen werden.
Neben der kleineren Nahrungsmenge wird so auch die Nährstoffaufnahme verringert.
Der Omega-Loop Magenbypass arbeitet nach demselben Prinzip, der Dünndarm wird hier jedoch nicht durchtrennt sondern „umgeleitet“ und an die kleine Magentasche genäht, daher wird dieser Bypass auch häufig Ein-Anastomosen-Bypass genannt. Die Verdauungsenzyme fließen hier jedoch direkt am Magen vorbei was Beschwerden verursachen kann.
Bei dieser Operation wird der größte Teil des Magens entfernt und ein schmaler Schlauchmagen erstellt, das Organ verliert deutlich an Dehnungsfähigkeit. So entstehen ein schnelleres Sättigungsgefühl durch eine deutlich kleinere Nahrungsmenge. Zudem wird das hungerfördernde Hormon Ghrelin nach der Operation weniger produziert, da dieses zu einem großen Teil im entfernten Magenteil gebildet wird. Am Darm wird keine Veränderung vorgenommen.
Hier wird ein verstellbares Band um den oberen Teil des Magens gelegt, um eine kleinere Magentasche zu schaffen. Durch das Anpassen des Bandes kann die Öffnung vergrößert oder verkleinert werden, um die Nahrungsmenge zu regulieren.
Aufgrund auftretender Komplikationen wie zum Beispiel das Verrutschen des Bandes und einer geringeren Gewichtsabnahme im Vergleich zu den anderen Verfahren wird dieser Eingriff nicht mehr standardmäßig empfohlen.
Es gibt weitere Operationsverfahren, die jedoch nicht als Standardoperation empfohlen werden wie beispielsweise die biliopankreatische Diversion mit oder ohne Duodenal Switch oder der Single anastomosis duodeno-ileal bypass (S.A.D.I.).
Bitte nutzen Sie unser Kontaktformular
Ihre Anfrage wird verschickt...
Danke für Ihre Nachricht!
Wir melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen.
Es ist ein Fehler aufgetreten
Leider konnten wir Ihre Nachricht nicht verschicken. Bitte probieren Sie es später erneut.