Bergmannstrost verabschiedet langjährigen Ärztlichen Direktor Prof. Hofmann

Nach fast 20 Jahren am BG Klinikum Bergmannstrost Halle wurde der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Prof. Dr. Dr. Gunther O. Hofmann, feierlich verabschiedet.

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01.12.2023

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Christian Malordy

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Mit einem Fachsymposium, einem Festakt und der Möglichkeit zur Verabschiedung für alle Mitarbeitenden hat das BG Klinikum Bergmannstrost Halle seinen langjährigen Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Prof. Dr. Dr. Gunther O. Hofmann, verabschiedet.

Die Redner des Festaktes würdigten Prof. Hofmann auf ganz unterschiedliche Weise – und kamen doch alle zu dem Ergebnis, dass er das Bergmannstrost in dessen medizinischer Entwicklung enorm vorangetrieben hat.

Reinhard Nieper, der Vorsitzende der Konzerngeschäftsführung der BG Kliniken, bescheinigte Prof. Hofmann "einen überragenden Intellekt und einen scharfen Verstand. Es war immer ein Vergnügen, mit Ihnen zu diskutieren, auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren." Hofmann habe 2010 "dafür gesorgt, dass das Bergmannstrost überregionales Traumazentrum geworden ist. Sie haben dieses Haus nachhaltig geprägt, und dafür danke ich Ihnen sehr herzlich."

Christian Voß, der Vorsitzende der Gesellschaftversammlung, bekannte sich zum Bergmannstrost: "Wenn mir mal was passiert, dann gehe ich nur ins Bergmannstrost. Und diesen Ruf dieses Hauses haben Sie, Prof. Hofmann, gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden hart erarbeitet."

Bergmannstrost-Geschäftsführer Thomas Hagdorn blickte auf die Entwicklung des Hauses und der Rahmenbedingungen in den vergangenen 20 Jahren, seit Prof. Hofmann seine Tätigkeit als Ärztlicher Direktor am Bergmannstrost begann. "Sie sind im Grunde der Vater des Integrativen Versorgungsmodells, wie wir es mit der Uniklinik Halle anstreben – denn Sie haben das mit der Uniklinik Jena schon seit Jahren praktiziert. Die Entwicklung der Klinik für Physikalische und Rehabilitative Medizin 2010 aus der Unfallchirurgie heraus trägt Ihre Handschrift. Die Zertifizierung zum Spine Center of Excellence spiegelt die von Ihnen gelebte Interdisziplinarität wider. Dass wir heute im Bergmannstrost Spitzenmedizin leisten können, dazu haben Sie im großen Maße beigetragen."

Prof. Dr. Hans Jörg Meisel, als Chefarzt der Neurochirurgie einer der dienstältesten Chefärzte am Haus, sprach als Vertreter der Ärzteschaft. Er bescheinigte Prof. Hofmann "ein hohes Einfühlungsvermögen im Bereich der Personalentwicklung" und Kommunikationsstärke. "Es ist Ihnen stets sehr gut gelungen, den Freiraum des ärztlichen Handelns zu beschützen."

Hofmanns Nachfolger Univ.-Prof. Dr. Philipp Kobbe fühlt sich ihm "zu größtem Dank verpflichtet. Sie hinterlassen mir ein exzellentes und loyales Team, das große Leistungsbereitschaft zeigt und hohe Transparenz einfordert. Es ist ein Höchstleistungsteam, das der Garant dafür ist, dass wir am Bergmannstrost Höchstleistungsmedizin erbringen können."

Oberarzt Dr. Bernhard Ullrich verabschiedete seinen ehemaligen Chef auf ganz besondere Weise: An der Violine sorgte er gemeinsam mit den Musikerinnen Alexandra Braune (Piano) und Minyoung Jeon-Liebich (Cello) für die musikalische Umrahmung des Festaktes. Sie spielten – wie könnte es in Halle anders sein – Werke von Händel. 

Bis in den späten Nachmittag herrschte im Festsaal ein reges Kommen und Gehen. Ehemalige Weggefährten aus anderen Häusern, aber auch viele Mitarbeitende des Bergmannstrost kamen, um sich von Prof. Hofmann zu verabschieden. In einem kleinen Rückblick während des Festaktes erinnerte er sich, "dass ich mich an diesem Haus von Anfang an willkommen gefühlt habe". Er appellierte an die Bergmannströstler, sich ihren "interprofessionellen Geist" zu bewahren. "Er macht dieses Haus stark."