Volles Haus am Tag der offenen Tür im Bergmannstrost
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19.06.2024Pressekontakt
Christian Malordy
Das BG Klinikum Bergmannstrost Halle ist das zweitälteste Unfallklinikum Deutschlands und versorgt seit 130 Jahren Patientinnen und Patienten mit hochspezialisierter Medizin und Therapie. Aus Anlass des Jubiläums hat das Bergmannstrost am 15. Juni zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Von 10 bis 16 Uhr haben mehr als 2000 interessierte Besucherinnen und Besucher einen Blick hinter die Kulissen des Klinikums geworfen. Führungen, modernste OP-Säle, Hightech-Medizin zum Ausprobieren, Rettungsfahrzeuge, zahlreiche Informationsangebote sowie eine Teddysprechstunde bot ein Programm für die ganze Familie.
Medizin zum Anfassen und Blick in den OP
Zu einer Erkundungstour der besonderen Art wurde in die Lichtstraße der Klinik eingeladen: Nähen wie ein Chirurg, operieren am Schädelmodell, Frakturen selbst versorgen, Chirurgie unter dem Mikroskop – überall konnten Besucher selbst Hand anlegen und ausprobieren. Zudem konnten Freiwillige unter anderem ihren Blutzucker, Krampfadern oder das Schlaganfall-Risiko testen lassen sowie per Simulationsanzug die körperlichen Einschränkungen des Alters erfahren.
Wer wissen wollte, wie es in einem OP aussieht, was genau bei der Narkose passiert, wie Hüftprothesen implantiert und an der Wirbelsäule operiert wird, konnte sich in den eigens geöffneten OP-Sälen umsehen und mit Operateuren, Anästhesisten und OP-Pflegekräften ins Gespräch kommen. Hier haben Besucher auch alles erfahren zum Thema Laienreanimation, die Leben retten kann.
Besichtigung von Spezialbereichen
Richtig spannend wurde es zudem auf den fast 40 geführten Besichtigungen in Klinik-Bereiche, die sonst kaum zugänglich sind: das Aufnahmebad des Brandverletztenzentrums, der Schockraum im Notfallzentrum und die Station des Zentrums für Rückenmarkverletzte sind nur eine Auswahl der Möglichkeiten, die etwa 420 Besucherinnen und Besucher genutzt haben.
Einblicke gewährte auch der große Rehabilitationsbereich des Bergmannstrost mit hochspezialisierten Therapieangeboten nach Arbeitsunfällen. Vom Handlabor, über Prothesentechnik und Gehschule, Physio- und Ergotherapie bis hin zu Rollstuhlparcours und Rehasport zum Mitmachen konnten sich Besucherinnen und Besucher ein Bild von den Angeboten machen. Außergewöhnlich in der Krankenhauslandschaft sind auch die Übungswerkstätten der Arbeitstherapie, die in einer Führung besichtigt werden konnten.
Rettungsfahrzeuge live
Den ganzen Tag über waren auf dem Vorplatz des Klinikums Feuerwehr, Rettungsdienst und der Wünschewagen des ASB mit ihren Fahrzeugen vor Ort. In Live-Demonstrationen zeigte die Feuerwehr Kanena die Gefahren eines Fettbrandes und demonstrierte die Rettung von Menschenleben aus einem Unfallwagen.
Besonders beliebt bei den jüngsten Besuchern war die Teddy-Sprechstunde, durchgeführt von den Pflege-Azubis des Bergmannstrost. Hier wurden mehr als 130 Kuscheltiere und Puppen versorgt. Und ganz Mutige konnten sich im Notfallzentrum zeigen lassen, wie der Gips an ihren Arm kommt. Am Ende waren es rekordverdächtige 220 Kinder (und auch mancher Erwachsene), die das Fest mit einem Gipsarm verließen.