Brain Check – Therapieoptimierung nach Schädel-Hirn-Trauma
Das Schädel-Hirn-Trauma (SHT) gehört zu den häufigen, aber auch komplexen Verletzungsmustern bei Arbeits- und Wegeunfällen. Die möglichen Schäden nach einer Kopfverletzung sind vielfältig und erfordern eine äußerst präzise, umfassende Diagnostik. Selbst ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma birgt viele Risiken, wenn weniger offensichtliche neurologische Verletzungen nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Die Folgen sind oft gravierend und können zur Berufsunfähigkeit und Frührente führen bzw. für den Patienten eine jahrelange Fehlbehandlung bedeuten.
Zur Optimierung der Diagnostik und Therapie nach einem Schädel-Hirn-Trauma bietet die Klinik für Neurologie des Bergmannstrost das diagnostische Instrument „Brain Check“ an. Grundlage bilden systematische neurologische, neuropsychologische, psychiatrische und psychotraumatologische Untersuchungen. Sie werden im interdisziplinären Dialog während eines kurzen stationären Aufenthaltes im Bergmannstrost durchgeführt, zu einem individuellen Gesamtbild zusammen gefasst und vom behandelnden Neurologen ausgewertet, um konkrete Therapieempfehlungen zu geben. Teil des Konzeptes ist die enge Abstimmung mit dem Reha-Manager des betroffenen Patienten.
Vorteile durch Brain Check
- frühzeitige Erkennung relevanter neurologischer Defizite und rechtzeitige Einleitung nötiger Reha-Maßnahmen
- frühzeitige interdisziplinäre Gesamtbeurteilung des Versicherten
- Abgrenzung organischer und psychischer Schäden und Symptome
- Überprüfung der Rehabilitationsergebnisse von BG-fremden Kliniken
Brain Check sichert somit einen größtmöglichen Heilungserfolg für die Versicherten. Durch die frühzeitige, genaue Abklärung des Zustandes des Patienten werden Fehlbehandlungen und damit mögliche Folgekosten für die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung vermieden.