Neuro-Urologie

Die Neuro-Urologie kümmert sich um Betroffene mit Blasenfunktionsstörungen, die durch Nervenschädigungen verursacht werden. Im Mittelpunkt stehen Querschnittlähmungen vom Eintritt der Lähmung bis zur lebenslangen Nachsorge.

Die bestmögliche urologische Versorgung Querschnittgelähmter ist ein Schlüssel zu guter Lebensqualität. Der Verlust der Kontrolle über Blase und Darm belastet nicht nur diese Patientinnen und Patienten sehr. Unser Pflegeteam trägt dazu bei, dass Betroffene aktiv am Leben teilnehmen können. Wir betreuen die Patientinnen und Patienten bei allen Maßnahmen und haben bei Fragen ein offenes Ohr. Die Materialauswahl zum Katheterismus, die Versorgung einer Inkontinenz sowie Fragen zur Ernährung und der Darmentleerung sind häufige Anliegen. In einer weitergehenden Beratung durch Urotherapeuten aus unserem Team kann den Betroffenen geholfen werden.

Das siebenköpfige Pflegeteam sorgt für die Vor- und Nachbereitung der Diagnostik und führt Teile der Untersuchungen durch. Schwerpunkt der Diagnostik sind Funktionsuntersuchungen der Blase (Urodynamik). Ambulant werden jährlich ca. 1050 und stationär ca. 2150 Patientinnen und Patienten untersucht. Die Pflegekräfte instrumentieren, lagern und betreuen diese bei Blasenspiegelungen und operativen Eingriffen durch die Harnröhre z. B. Botox-Injektionen in den Blasenmuskel.

Für alle Patientinnen und Patienten des BG Klinikums steht das Team der Urologie zur Behandlung akuter Beschwerden oder der Versorgung einer Inkontinenz zur Verfügung.

Bei Schulungen von Patientinnen und Patienten oder Mitarbeitenden teilen unsere Pflegekräfte der Urologie ihr Wissen und Erfahrungen werden in Leitlinien und Veröffentlichungen weitergegeben. Zusätzlich wirken sie an der Durchführung wissenschaftlicher Forschungsprojekte der Urologie mit.