Medizinischer Dreiklang – BG Klinikum Hamburg, UKE und Bundeswehrkrankenhaus bauen Kooperation aus
Das BG Klinikum Hamburg (BGKH), das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg (BwKrhs Hamburg) haben sich entschlossen, zukünftig noch enger zusammenzuarbeiten. Mit Unterzeichnung eines gemeinsamen Letter of Intent (LoI) sollen die Partnerschaft weiter ausgebaut und individuelle Stärken noch besser genutzt werden.
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08.10.2020Pressekontakt
Christiane Keppeler
Schwerpunkte der Zusammenarbeit
Für die konkrete Zusammenarbeit haben BGKH, UKE und das Bundeswehrkrankenhaus erste Handlungsfelder definiert. Vor allem in der Forschung und Lehre sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung von Personal ergeben sich vielfältige Möglichkeiten. Auf Seiten des BGKH sollen u.a. Forschungsprojekte zur Behandlung von Patienten der gesetzlichen Unfallversicherung vorangetrieben werden. Rotations- und Hospitationsmöglichkeiten fördern außerdem den Wissenstransfer zwischen den Partnerkliniken und bieten den Beschäftigten noch umfassendere Möglichkeiten des Kompetenzerwerbs. Um langfristige, nachhaltige Kooperationen etablieren zu können, die die eigenen Leistungen sowie das Leistungsspektrum der Partnerkliniken sinnvoll ergänzen, werden konkrete Schwerpunktbereiche gemeinsam durch BGKH, UKE und Bundeswehrkrankenhaus definiert und geprüft.
Bestehende Kooperationen
Die BG Kliniken und die Bundeswehr haben bereits 2019 eine stärkere Kooperation vereinbart, die sich auch auf Wissenstransfer und gemeinsame Forschungsvorhaben erstreckt. Vor allem gemeinsame Lösungen für aktuelle Fragen der Notfallmedizin sowie neue Behandlungsmethoden in der Rehabilitation stehen seitdem im Vordergrund der Partnerschaft. In Hamburg hat sich eine Zusammenarbeit im Bereich Forschung sowie bei der Aus- und Weiterbildung auf Standortebene bereits seit Jahren bewährt.
Darüber hinaus kooperiert das BG Klinikum Hamburg seit 2019 in der Allgemein- und Viszeralchirurgie mit dem UKE und treibt diese Kooperation durch die Berufung des neuen Ärztlichen Direktors Prof. Karl-Heinz Frosch, der zugleich Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am UKE ist, weiter voran. Auch das UKE arbeitet seinerseits bereits mit dem Bundeswehrkrankenhaus zusammen, beispielweise bei der Personalentwicklung. Darüber hinaus kooperieren beide Häuser in der Onkologie, Herzmedizin, Anästhesiologie und Labormedizin.
Hintergrund
In Hinblick auf die Zukunftssicherung einer vollumfänglichen medizinischen Patientenversorgung auf höchstem Niveau stellen enge Partnerschaften medizinischer Institutionen ein zukunftsweisendes Modell für das Gesundheitswesen dar. Die Zusammenarbeit von BGKH, UKE und BwKrhs ergibt sich aus einer Reihe von Gemeinsamkeiten, denn alle Partner zeichnet eine nachhaltige, nicht gewinnorientierte Auftragserfüllung aus. Die jeweiligen Träger der Kliniken unterstützen zudem das Primärziel einer bestmöglichen medizinischen Versorgung der ihnen anvertrauten Patientengruppen. Jede der Partnerkliniken zeichnet sich weiterhin durch eine hohe Expertise in spezifischen medizinischen Kernbereichen aus. Ihre strategische Kooperation ermöglicht daher, durch eine engere Verzahnung das jeweilige Leistungsspektrum an den Standorten wechselseitig zu ergänzen und so den Patienten in Hamburg und weit darüber hinaus eine noch umfangreichere medizinische Versorgung zu bieten.