
Erstes Integrationssymposium am BG Klinikum Hamburg
Unter dem Titel „Integration darf kein Zufall bleiben – gesunde Integration im Fokus“ fand am 6. März in Kooperation mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienste und Wohlfahrtspflege (BGW) das erste Integrationssymposium am BG Klinikum Hamburg mit insgesamt 120 Teilnehmenden statt.
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23.02.2025Pressekontakt

Christiane Keppeler
In zahlreichen Vorträgen, Workshops und Diskussionen wurden zentrale Fragen zum Thema erörtert:
- Welche Unterstützung benötigen internationale Pflegefachkräfte, um fachlich, kulturell und persönlich gut in Deutschland anzukommen?
- Welche Verantwortung tragen Arbeitgebende, politische Entscheidungstragende und Institutionen wie die BGW, um faire und sichere Rahmenbedingungen zu schaffen?
- Wie können Interkulturalität gefördert und Spannungsfelder wie Kulturkonflikte oder Diskriminierung bewältigt werden?
Die hohe Zahl der Teilnehmenden zeigte eindrucksvoll, welchen Stellenwert die erfolgreiche Integration internationaler Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen hat. Torsten Weiner, Pflegedirektor des BG Klinikums Hamburg, betonte in seiner Begrüßungsrede, dass die Gesundheitsversorgung ohne internationale Fachkräfte in allen Berufsgruppen nicht mehr gewährleistet sei. Es brauche innovative Lösungen, gute Ideen – und vor allem den entschlossenen Willen aller Beteiligten.
Ehrengast Melanie Schlotzhauer, Hamburgs Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration, verwies in ihren Grußworten auch auf die politische Relevanz des Themas und zeigte sich stolz, dass Hamburg seit jeher eine Stadt sei, in der Menschen sicher ankommen können und auch Anker werfen dürfen: „Mit Menschen zusammenzuarbeiten, die anders sind als man selbst – das bedeutet, dass wir unsere Herzen öffnen, dass wir genau zuhören und dass wir auch bereit sind, uns zu verändern, ohne uns zu verbiegen – das ist aus meiner Sicht gelungene Integration“, fasste die Senatorin zum Abschluss ihrer Rede den Kerngedanken des Symposiums treffend zusammen. Ihr Besuch wurde von den Teilnehmenden als politisches Statement, aber auch als wertschätzendes Zeichen wahrgenommen.
Während der Podiumsdiskussion berichteten fünf Pflegefachkräfte mit internationaler Geschichte eindrucksvoll von ihrem Weg nach Deutschland und den Herausforderungen, die sie auf diesem Weg gemeistert haben.
Den Abschluss des Symposiums bildete die Präsentation und Zusammenfassung der Ergebnisse aus den verschiedenen Workshops, die den Teilnehmenden viele Impulse gaben und konkrete Lösungsansätze für die Praxis im Arbeitsalltag zeigten.