Ausbau der Notfallversorgung im Bergmannstrost

Das BG Klinikum Bergmannstrost Halle hat seine Notfallversorgung neu strukturiert und zu einem Interdisziplinären Notfallzentrum ausgebaut.

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29.06.2021

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Christian Malordy

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Zu dem Interdisziplinären Notfallzentrum des Bergmannstrost gehören die Zentrale Notaufnahme und eine Interdisziplinäre Aufnahmestation. Jährlich werden hier rund 35.000 Patienten mit akuten Erkrankungen und Verletzungen aller Schweregrade versorgt. Der Fokus liegt auf polytraumatisierten Patienten mit häufig komplizierten Mehrfachverletzungen. Denn als überregionales Traumazentrum bietet das Bergmannstrost die höchste Versorgungsstufe für schwer- und mehrfachverletzte Menschen. 

Das interdisziplinäre Notfallzentrum Bergmannstrost behandelt rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr verunfallte und akut erkrankte Patienten. In der Zentralen Notaufnahme arbeiten Spezialisten verschiedener Fachbereiche und speziell qualifizierte Pflegekräfte eng zusammen. Zu dem interdisziplinären Ärzteteam gehören Unfall-, Allgemein-, Gefäß- und Neurochirurgen, Ärzte für Hand-, Plastische und Verbrennungs­chirurgie, Orthopäden, Neurologen, Internisten, Anästhesisten und Radiologen. Für die schnellstmögliche Diagnostik und Erstbehandlung stehen in der Zentralen Notaufnahme zwei Schockräume mit inten­siv­medi­zinischer Technik, elf Behandlungsräume sowie zwei Eingriffsräume, die auch als Operationssäle benutzt werden können, bereit.

Angebunden an das Interdisziplinäre Notfallzentrum ist eine 2020 neu eröffnete Interdisziplinäre Aufnahmestation (IAS). Sie ermöglicht es, Notfallpatienten kurzstationär zu behandeln, die keinen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt benötigen. Sie erhalten auf der IAS eine weitergehen­de Diagnostik, Überwachung und Behandlung. Dafür stehen sechs Betten mit Über­wachungs­funk­tionen zur Verfügung. „Mit der Inter­diszi­plinä­ren Aufnahme­station kann das Bergmannstrost über die Basis­versor­gung hinaus eine erweiterte Notfall­versorgung leisten“, erklärt Dr. Christian Dumpies, Unfallchirurg und Leiter des Inter­diszi­plinären Notfallzentrums im BG Klinikum Bergmannstrost Halle. „Wir bieten damit bedarfs­gerecht abgestufte Leistungen und verbessern so die stationäre Notfall­versorgung für die Patienten.“

Christian Dumpies hat neben der Patientenversorgung auch die fachspezifische Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten im Blick, die in der Notfallmedizin arbeiten. Als einer der ersten Mediziner Sachen-Anhalts hatte er im Mai die Weiterbildungsbefugnis für die neue Zusatzbezeichnung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ erhalten. Das Unfallklinikum Bergmannstrost kann damit erstmals Fachärzte auf dem Gebiet der Erstdiagnostik und Initialtherapie von Notfall- und Akutpatienten fortbilden. „Meine Vision ist ein multiprofessionelles Ärzteteam im Notfallzentrum, das die Akut- und Notfallbehandlung realisiert. Dadurch nutzen wir vorhandene Ressourcen effizienter und entlasten unsere Fachspezialisten im Haus.“