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BG Kliniken begleiten Gesundheitsminister Karl Lauterbach in die Ukraine

Auf Einladung des ukrainischen Gesundheitsministeriums Dr. Viktor Liashko, besuchte in der vergangenen Woche Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach mit einer Delegation mehrere medizinische Einrichtungen in Lwiw. Teil der Delegation waren auch die BG Kliniken, vertreten durch Prof. Dr. Matthias Münzberg von der BG Klinik Ludwigshafen.

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17.06.2022

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Eike Jeske

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Die Reise hatte einerseits zum Ziel, prozedurale und medizinische inhaltliche Unterstützung hinsichtlich der Schwerstverletztenversorgung zu realisieren, insbesondere in Hinblick auf Schwerbrandverletzte, Querschnittverletzte und Rehabilitation. Dabei wird gerade von der ukrainischen Seite ein fachübergreifender Wissenstransfer angestrebt. Weiterhin wurden mögliche Kooperationen beim Aufbau von medizinischen Einrichtungen sowie in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften für die medizinische und therapeutische Versorgung in der Ukraine ausgelotet. 

Die Delegation, der neben Vertretern des Bundesgesundheitsministeriums und der BG Kliniken auch Prof. Dr. Sven Märdian von der Charité Berlin sowie Oliver Jakobi vom Rehabilitationsspezialisten Ottobock angehörten, besuchte zunächst die Rehabilitationsabteilung des Notfallkrankenhauses der Stadt Lwiw. Dort fand zudem eine internationale Konferenz statt, an der neben der deutschen Delegation der ukrainische Gesundheitsminister Dr. Viktor Liashko, regionale Regierungsvertreter sowie weitere Vertreter anderer Länder teilnahmen. Im Rahmen der Konferenz wurde erörtert, welche Unterstützung die beteiligten Organisationen beim Aufbau eines nationalen Rehabilitationszentrums leisten können. Ziel der ukrainischen Regierung ist es, auch mit der Unterstützung der deutschen Delegation eigene Kompetenzzentren auf den Gebieten Verbrennungschirurgie, rekonstruktive Chirurgie, Querschnitt und Rehabilitation aufzubauen. 
 
Durch ihre ausgewiesenen Kompetenzen auf diesen Gebieten können die BG Kliniken hier eine wertvolle Unterstützung bieten. Denkbar ist die Unterstützung im Aufbau des geplanten „National Rehabilitation Centre“ sowie der landesweiten „Verbrennungszentren“ mit baulicher, prozessualer wie auch medizinischer Expertise. Auch ist ein Austausch von interprofessionellen Teams im Sinne der Aus- und Fortbildung angedacht. 
 
Die Berliner Charité stellte ein Projekt der Telemedizin vor, das derzeit im Bereich der intensivmedizinischen Versorgung zum Einsatz kommt. Die ukrainische Seite zeigt sich nach dem Besuch der Delegation sehr daran interessiert, die Telemedizin auf die Bereiche Schwerverletztenversorgung, Verbrennungsmedizin, Querschnitt und Rehabilitation auszuweiten. Mit diesem Wissenstransfer ist das Bestreben von Gesundheitsminister Dr. Viktor Liashko verbunden, die komplex verletzten ukrainischen Patienten auf hohem Niveau im ukrainischen Gesundheitssystem zu behandeln.

Weitere Orte der Reise waren das Trainings- und Simulationszentrum der medizinischen Universität Lwiw, das Verbrennungszentrum des St. Luke’s Hospital sowie die Abteilung für Rehabilitation des Regionalkrankenhauses für Kriegsverletzte in Lwiw. 
 

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