Die zehn Teilnehmenden der BG Kliniken (Standorte Ludwigshafen, Hamburg, Murnau, Berlin, Duisburg, Bremen) und des Bundeswehrkrankenhauses Ulm erhielten eine Einführung in die Inhalte der Studie und in die zu erwartenden Aufgaben. 

Im Fokus standen Themen wie die Projektdurchführung unter Einhaltung der guten klinischen Praxis (GCP), die Dateneingabe in das elektronische Datensystem (eCRF), das Erlernen der Blutabnahme sowie der sichere Umgang mit Aufarbeitung und Versand der Blutproben. Durchgeführt wurde die Schulung vom Team des klinischen Studienzentrums der BG Klinik Tübingen unter der Leitung von Dr. Marie Reumann und PD Dr. Mika Rollmann sowie den HELICOPTER Study Nurses Franziska Riedmann und Elke Kirsch.

Die wegweisende Studie HELICOPTER (Hierarchie des Einflusses Laborchemischer Marker und ihrer Interaktion mit Comorbidität auf das Outcome und die Personalisierte Therapie von Traumapatientinnen und -patienten während Erstbehandlung und Rehabilitation) zielt darauf ab, ein Risikoprofil von Patientinnen und Patienten zu identifizieren, die eine Komplikation ihrer Verletzung entwickeln können. Daraus könnte zukünftig ein patienten-individuelles Frühwarnsystem zur Therapieanpassung etabliert werden. Das Vorhaben wird von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit 2,2 Millionen Euro gefördert.

Mit Start der Pilotstudie im August wurden alle nötigen Förder- und Kooperationsverträge geschlossen, das Leit-Ethikvotum sowie die meisten Anschlussvoten eingeholt sowie das notwendige Personal an fast allen Standorten eingestellt. Aktuell wird der erste Patienteneinschluss an allen teilnehmenden Zentren vorbereitet, welcher zum 01.02.2025 erfolgen soll. 

Bildnachweis: BG Klinik Tübingen