Herbert-Lauterbach-Preis 2019 verliehen

PD Dr. med. Jan Geßmann und Dr. med. Florian Neubrech gewinnen den Herbert-Lauterbach-Preis 2019 für ihre Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Unfallmedizin.

Infos zur Pressemitteilung

31.10.2019

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Eike Jeske

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Im Jahr 2019 konnten zwei Forscherteams die Jury mit ihren Ergebnissen überzeugen:  

Jan Geßmann, Leitender Oberarzt am BG Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum, untersuchte mit seinem Team im Rahmen eines DGUV-geförderten Projekts die Wirksamkeit von sogenannten Plasmaclots als Antibiotikaträgermedium in der orthopädischen Chirurgie. Mit der Studie konnte erfolgreich nachgewiesen werden, dass die eingesetzten Plasmaclots eine lokale Antibiotikatherapie ermöglichten. Die Forschungsarbeit leistet damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Therapie bei Implantat-assoziierten Infektionen. 

Das zweite Gewinner-Team um Florian Neubrech, Oberarzt an der BG Unfallklinik Frankfurt, führte eine Studie zur verbesserten Heilung von Nervenverletzungen an der Hand nach Einsatz von biosynthetischen Nervenröhrchen aus Chitosan an der Nahtstelle durch. Das Kooperationsprojekt der BG Unfallklinik Frankfurt und der BG Klinik Ludwigshafen bestätigte den positiven Effekt der Ummantelung auf den Heilungsprozess. Der Einsatz der Implantate wurde aufgrund des Behandlungserfolges zum Standard in der Behandlung derartiger Verletzungen sensibler Nerven der Hand an den beteiligten Zentren der beiden BG Kliniken erklärt. 

Der von den BG Kliniken verliehene Herbert-Lauterbach-Preis würdigt wissenschaftliche Leistungen, deren Fokus auf der medizinischen Versorgung von Versicherten der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen liegt. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jedes Jahr auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin verliehen.