Sportlerinnen aus den BG Kliniken bei den Paralympics in Tokio

Mehrere Mitarbeiterinnen der BG Kliniken Hamburg und Ludwigshafen nehmen als Athletinnen an den Paralympischen Spielen in Japan teil. Die Sportlerinnen gehen in den Disziplinen Para-Kanu und Rollstuhl-Basketball an den Start.

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12.08.2021

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Eike Jeske

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Zur offiziellen Verabschiedung der vier Hamburger Profisportlerinnen Edina Müller, Mareike Miller, Anne Patzwald und Maya Lindholm, die auch beruflich im BG Klinikum Hamburg tätig sind, war Sport-Staatsrat Christoph Holstein zu Gast: „Hier geht es um gelebte Inklusion durch Sport, aber auch darum, dass diese vier Athletinnen ein tolles Vorbild nicht nur für alle Menschen mit einer Behinderung sind, sondern für alle Frauen und jungen Mädchen, die sehen, was diese Sportlerinnen alles erreicht haben.“

Der Behindertensport wird im BG Klinikum Hamburg seit Jahren intensiv gefördert. Das BGKH ist exklusiver Partner der BG Baskets – den Rollstuhlbasketballern des HSV. Außerdem sind viele Sportlerinnen und Sportler im Therapiebereich des Klinikums tätig und engagieren sich im Peer-Counseling. Davon profitieren vor allem frisch verletzte Patientinnen und Patienten, die Erfahrungen austauschen und mit den Athletinnen und Athleten trainieren können.

Geschäftsführer Dr. Harald Müller: „Es ist uns als Haus eine ganz besondere Freude und Ehre, vier Mitarbeiterinnen nach Tokio verabschieden zu dürfen. Wir wünschen ihnen viel Erfolg, Kraft und Durchhaltevermögen und drücken die Daumen für die bevorstehenden Wettkämpfe.“

Die Paralympics in Tokio 2020 mussten aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt und auf 2021 verschoben werden. Auch dieses Jahr wurde viel über die Ausrichtung der Spiele diskutiert. Edina Müller: „Diese Paralympics werden sicherlich anders werden. Ich möchte der Veranstaltung aber nicht von vornherein einen negativen Stempel aufdrücken. Ich hoffe auch dieses Mal auf das besondere Flair der Spiele und darauf, dass wir den Spirit und die paralympischen Werte nach außen transportieren und Menschen begeistern können.“

Auch die Rollstuhl-Basketballerinnen freuen sich auf das sportliche Großereignis: „Mein Gefühl vor den Spielen ist grundsätzlich gut“, erzählt Maya Lindholm. „Wir wollen uns auf die Stimmung vor Ort einlassen und schauen, was wir erreichen können. Auch ich bin natürlich gespannt, wie diese besonderen Paralympics sich anfühlen werden und hoffe auf ein tolles Erlebnis für uns alle.“

Nicht nur die Hamburger Sportlerinnen machen sich Hoffnungen auf eine Medaille: Auch Svenja Mayer, die in der BG Klinik Ludwigshafen als Mobilitätslotsin tätig ist, startet im Rollstuhl-Basketball. Sie ist nach einem Unfall vor zehn Jahren querschnittgelähmt und unterstützt in der BG Klinik Ludwigshafen beratend Personen, die durch Unfall oder Krankheit mit dem Rollstuhl umgehen lernen müssen. Das erste Mal Rollstuhl-Basketball spielte sie während der Reha in Murnau und kämpfte sich inzwischen bis in die erste Bundesliga.

In Tokio mit dabei ist außerdem Kristina Vogel, deren Karriere als Bahnradfahrerin 2018 durch einen schweren Trainingsunfall beendet wurde. Nach der Akutversorgung im BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin setzte sie dort die ambulante Rehabilitation fort. Heute ist sie als Trainerin und Expertin im öffentlich-rechtlichen Fernsehen aktiv, für das sie auch die Wettkämpfe in Tokio kommentiert.