„Sterben in Würde – Perspektiven der Sterbehilfe und Sterbebegleitung im Krankenhaus“

Viertes Ethiksymposium der BG Kliniken diskutiert Möglichkeiten und Grenzen 

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30.09.2022

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Eike Jeske

Bereichsleiter Unternehmens­kommunikation und Marketing
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Am 22. September fand das 4. Ethiksymposium der BG Kliniken statt - bereits zum zweiten Mal als Online-Veranstaltung. Rund 120 Personen aus allen Berufsgruppen der BG Kliniken, Haupt- und Ehrenamt der Unfallversicherungsträger sowie einige Externe nahmen sich die Zeit, sich dem diesjährigen Thema „Sterben in Würde – Perspektiven der Sterbehilfe und Sterbebegleitung im Krankenhaus“ zu widmen. Dies griff der Vorsitzende der Geschäftsführung der BG Kliniken, Reinhard Nieper, bereits in seiner Begrüßungsrede auf und bedankte sich dabei insbesondere beim ärztlichen und pflegenden Personal für deren Teilnahme.

Es folgten spannende Vorträge zu den rechtlichen Rahmenbedingungen der Sterbehilfe durch Prof. Dr. Stephan Brandenburg und Prof. Dr. Ingo Palsherm sowie zur Position der Bundesärztekammer durch Erik Bodendieck, Präsident der Landesärztekammer Sachsen. Im Anschluss konnten die Teilnehmenden zwischen drei Workshops zu den Themen Sterbebegleitung im Krankenhaus (Dr. Ursula Halbmayr-Kubicsek, FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH), Palliativmedizin (Dr. Michael Weitzel, BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin) oder psychologischen Aspekten des Sterbewunsches (Prof. Dr. Robert Bering, Regionspsychiatrie Mitte-West Gødstrup, Dänemark) wählen.

Das Symposium ermöglichte zudem einen Austausch der Teilnehmenden untereinander, was für viele wertvolle neue Anregungen und Denkanstöße sorgte. In seinen abschließenden Worten stellte Prof. Dr. Brandenburg fest, dass die sehr komplexe und auch nicht widerspruchsfreie rechtliche Situation der Möglichkeiten und Grenzen einer Sterbehilfe im Klinikalltag nicht einfach zu vermitteln ist. Im Rahmen dieses Symposiums sollte dazu eine Hilfestellung gegeben werden. Ein weiterer Schwerpunkt war aus seiner Sicht die Situation von Menschen, die sich nach einem existenzbedrohenden Unfall in einer Lebenskrise befinden. „Hier ging es darum, welche Schritte unternommen werden können, um den Betroffenen beim Überwinden dieser Krise nachhaltig zu helfen“, so Prof. Brandenburg.