Bei Arbeitsunfällen sind in 60 Prozent die Hände betroffen - Tag der Hand ist am 1. März

Der bundesweite Aktionstag, der seit 2018 von der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie e.V. im Rahmen der Kampagne „Deine Hand verdient Experten!“ etabliert ist, steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Brüche des Handgelenks: Diagnose & Behandlung“.

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28.02.2024

Pressekontakt

Rita Krötz

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
069 475-1534 E-Mail

Glatteis im Winter, Unebenheiten auf dem Boden oder ein einfaches Stolpern – wie schnell kommt es zu einem Sturz. Mit etwas Glück können wir uns dann mit den Händen abstützen, und alles geht gut aus. Manchmal jedoch ist die Gewalteinwirkung auf die Hände so groß, dass die beteiligten Knochen im Bereich des Handgelenks verletzt werden. Bei Arbeitsunfällen liegt die Quote besonders hoch, bei mehr als jedem zweiten Fall sind die Hände betroffen.

Mit dem diesjährigen Thema des Tags der Hand will die Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie e.V  auf diese vielfältigen Verletzungen und deren mögliche Folgen eingehen.

„Handgelenksfakturen gehören zu den häufigsten Brüchen, oft müssen sie operativ behandelt werden. In der Unfallchirurgie behandeln wir frische Brüche des Handgelenks nach Unfällen jeglicher Art - egal ob Arbeits-, Sport- und Freizeitunfall. Eine optimale Wiederherstellung der Gelenkstellung und der Gelenkflächen ist eine Voraussetzung für eine gute Funktion dieses Gelenkes“, erklärt PD Dr. Uwe Schweigkofler, Leiter Spezielle Unfallchirurgie an der BG Unfallklinik Frankfurt.

Für die akute Versorgung von Nerven und Gefäßen sowie der Weichteile nach schweren Verletzungen des Handgelenks oder der Handwurzelluxationen kommt die Handchirurgie als eine Säule der Plastischen Chirurgie ins Spiel und steht im engen Austausch mit den Kollegen der Unfallchirurgie. „Für diese komplizierten Fälle, in denen verschiede Gewebearten vom Unfall betroffen sind und eine besondere Strategie bedürfen, erörtern wir den Behandlungsverlauf gemeinsam in speziell hierfür regelmäßig stattfindenden Rekonstruktions- und Extremitätenboards, um stets alles zu tun, um Form, Funktion, Lebensqualität und das ästhetische Erscheinungsbild wiederherzustellen“, erläutert Prof. Christoph Hirche, Chefarzt der Plastischen Chirurgie, Hand- und Rekonstruktiven Mikrochirurgie.
 Ist die akute Versorgung abgeschlossen und verbleiben sekundäre Folgezustände wie Nervenengpasssyndrome, nicht-durchblutete Knochendefekte,  Gelenkverschleiß (Arthrose) oder Verklebungen von Sehnen, übernehmen die Plastischen Chirurgen mit spezieller Zusatzausbildung in der Handchirurgie die weitere Behandlung.


Handchirurgie ist heute eine anerkannte Spezialdisziplin und eine Zusatzbezeichnung der Ärztekammern

Die Handchirurgie stellt einen eigenen Fachbereich, der in der BG Unfallklinik Frankfurt aufgrund der Gemeinsamkeiten in der Mikrochirurgie durch die Plastischen Chirurgen der Klinik betrieben wird.
Als Klinik mit überregionalem Versorgungsauftrag weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus und einem der Schwerpunkte in der Handchirurgie mit Handtrauma und Replantations-Zentrum unterstützt die Klinik die Informationskampagne der DGH gerne. Die Ärztinnen und Ärzte der BGU sehen es als ihre Aufgabe den Patientinnen und Patienten aufgrund der großen Erfahrung und Expertise der Fachabteilung aufzuklären und zu sensibilisieren.