Den Gedanken dahinter erklärt Dr. Christoph Reimertz, Direktor der Klinik für Rehabilitation an der BG Unfallklinik Frankfurt: „Die BG Klinken kooperieren im Bereich Inklusion seit Jahrzehnten mit dem Deutschen Rollstuhl-Sport-Verband. Aktuell finden Gespräche statt, um gemeinsame Inklusionsangebote flächendeckend an allen BG Kliniken anzubieten und Patientinnen und Patienten den Zugang hierzu zu erleichtern. Ein Thema das wir, als BG Klinik, gerne aufgenommen haben und das uns am Herzen liegt.“

Los geht es um 13 Uhr mit dem Paraathleten David Behre, der in einem kurzen Vortrag über seinen „Sprint zurück ins Leben“ berichtet. Dr. Sebastian Benner, Leiter der Sektion Technische Orthopädie wird über „Hochleistungssport mit Amputation“ ab 14 Uhr informieren - während der Physiotherapeut und Spezialist der Technischen Orthopädie, Matthias Körner über seine Erfahrungen zu „Von der Reha zum Sport“ referiert.

Zwischen den Vorträgen werden Tänzerinnen und Tänzer des Rollstuhl-Sport-Clubs (RSC) Frankfurt die Besucherinnen und Besucher mit Rollstuhltanz verzaubern. Zudem gibt es die Gelegenheit Rollstuhl-Tischtennis, Handbike oder auch das Fahren mit einem Rollstuhl durch einen Rollstuhl-Parcours auszuprobieren. Der RSC informiert überdies über sämtlich Sportarten die der Verein anbietet.

Für Menschen mit Amputation hält sich der Verein „Laufen im Wind“ e.V. mit einem Infostand bereit, bietet Schnupper-Einheiten Nordic Walking an und Golf wird zur Mitmachaktion. 

BG Kliniken spielen bei der Versorgung von Rückenmarkverletzten eine wichtige Rolle

Die BG Unfallklinik führt unter der Leitung von Chefarzt Dr. Stephan Kurz ein Zentrum für Rückenmarkverletzte, welches zur Versorgung von Menschen mit Querschnittlähmung, sei es aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung vorgehalten wird. Dr. Stephan Kurz, Chefarzt des Zentrums für Rückmarkverletzte an der BG Unfallklinik erklärt, warum der Tag der Inklusion so sichtig ist: „Nach einer neu erworbenen Rückenmarkschädigung stehen unsere Patienten oft vor großen Herausforderungen, die im häuslichen, beruflichen und öffentlichen Umfeld auf einen zukommen.  Das Zentrum für Rückenmarkverletzte der BGU Frankfurt setzt sich zum Ziel, neben einem optimalen medizinischen Rehabilitationsergebnis, bereits während der stationären Erstbehandlung eine möglichst umfassende Unterstützung für die Betroffenen und deren Angehörige zu leisten um die erfolgreiche Re-Integration in die soziale Gemeinschaft und das gesellschaftliche Leben zu meistern. Die aktive Teilnahme am Tag der Inklusion stellt dabei einen wichtigen Beitrag dar, um mit engagierten Menschen zusammen zu kommen und sich auszutauschen sowie untereinander Kontakte z.B. zu regionalen Sportvereinen zu knüpfen und wertvolle Peer-Angebote zu vertiefen.“

Bereits seit Eröffnung der Klinik 1962 werden in der BG Unfallklinik Frankfurt Patientinnen und Patienten mit dem Ziel die größtmögliche Selbstständigkeit zurück zu erlangen, behandelt. Dabei wird die Rückkehr ins private und auch berufliche Umfeld angestrebt.