Prof. Kandziora ist Chefarzt des Zentrums für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie an der BG Unfallklinik Frankfurt.

Wirbelsäulenexperte Prof. Kandziora initiiert Sonderheft zu Verletzungen der Wirbelsäule

Der Wirbelsäulenexperte Prof. Dr. Frank Kandziora ist Herausgeber des Schwerpunktheftes „Verletzungen der Wirbelsäule“ in der Ausgabe 02/2024 der Zeitschrift „Wirbelsäule“, welches im Thieme Verlag erscheint. Der Mediziner hat im Auftrag der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) die Publikation herausgebracht.

Infos zur Pressemitteilung

08.05.2024

Pressekontakt

Rita Krötz

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
069 475-1534 E-Mail

Prof. Kandziora ist Chefarzt des Zentrums für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main. 

Das Schwerpunktheft wird an alle Mitglieder der Deutschen- und Österreichischen Wirbelsäulengesellschaft versandt. Dabei stammen die Autoren ausschließlich aus den BG-Kliniken, dazu Prof. Frank Kandziora:
„Im letzten Jahrzehnt hat sich die Wirbelsäulentraumatologie kontinuierlich weiterentwickelt und ist zu einer eigenen Subspezialität der Wirbelsäulenchirurgie geworden. In diesem recht umschriebenen Feld ist es nach wie vor schwierig gute wissenschaftliche Daten zu erheben. Dies liegt an der Akuität der Verletzung, der Verteilung der Fälle über zahlreiche qualifizierte Wirbelsäulenzentren, der hoch variable Mix von spinalen Verletzungen und Begleitverletzungen sowie den zahlreichen Behandlungsoptionen. Diese Umstände führen zu einer großen Anzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen mit unzureichender Fallzahl (Teststärke), die in der Folge kontroverse Ergebnisse erzielen und anhaltende Diskussionen nach sich ziehen. Daher kommen viele Buchbeiträge, Reviews, Leitlinien und wissenschaftliche Publikationen zu der Feststellung das weitere wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich sind und das eindeutige Empfehlungen hinsichtlich der Therapie nicht möglich sind.

Der behandelnde Arzt/Ärztin oder der Chirurg/Wirbelsäulenchirurg bzw. Chirurgin/Wirbelsäulenchirurgin ist aber in der täglichen Praxis darauf angewiesen prompte therapeutische Entscheidungen zu treffen, unabhängig von der Qualität der vorliegenden wissenschaftlichen Untersuchung. Demzufolge ist die Erfahrung von Chirurgen und Chirurginnen, die jahrzehntelange auf diesem Gebiet tätig sind, speziell im Bereich der Wirbelsäulentraumatologie, nach wie vor von hoher Bedeutung.

Die vorgelegten Zusammenfassungen des aktuellen Therapiestandards geben die derzeitigen Behandlungsempfehlungen und Leitlinien zur Therapie von Wirbelsäulenverletzungen im deutschsprachigen Raum wieder. Sie wurden durch die individuellen Empfehlungen der Experten und Expertinnen, die alle in großen Kliniken und seit vielen Jahren auf dem Spezialgebiet tätig sind, ergänzt. Sie fokussieren sich insbesondere auf die Grenze zwischen konservativer und chirurgischer Behandlung und sollen Ihnen bei der Therapieentscheidung für Ihre Patienten und Patientinnen behilflich sein.“