Stationäre Rehabilitation
Für alle Akutverletzungen sind ICF-orientierte Rehaziele definiert, die bis zur Entlassung erreicht werden sollten.
Das ICF-basierte biopsychosoziale Krankheitsfolgemodell der WHO fokussiert auf den vielschichtigen Auswirkungen bestimmter Verletzungen oder Erkrankungen im Hinblick auf z. B. Mobilität, Selbstversorgung, Kommunikation und Erwerbsfähigkeit unter Berücksichtigung des individuellen Lebenshintergrundes.
Eine ganzheitliche Betrachtung der Verletzungsfolgen im Hinblick auf Struktur und Funktion sowie Aktivität und Partizipation richtet unsere gesamte therapeutische Ausrichtung immer stärker auf die Teilhabeaspekte.
Vor diesem Hintergrund wurde unsere stationäre Therapieabteilung zukunftsfähig neu aufgestellt.
Um die Qualität unserer Behandlung noch weiter zu verbessern und die Patientin bzw. den Patienten auch strukturell und prozessual in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen, haben wir die klassische Trennung der Berufsgruppen aufgehoben und arbeiten nun in interdisziplinären Teams in den Sparten Akut, Reha und Rückenmark multiprofessionell zusammen.
Für alle Akutverletzungen sind ICF-orientierte Rehaziele definiert, die bis zur Entlassung erreicht werden sollten. Daraus ergibt sich ein unterschiedlicher ICF-orientierter Therapieansatz, der bei jedem Patienten und jeder Patientin eine individuelle Steuerung ermöglicht.
Mit unseren Rehapatienten werden individuelle Rehaziele interdisziplinär vereinbart. Unter dem Begriff Reha 360° wird der Patient oder die Patientin so noch mehr in den Mittelpunkt unseres Handelns gestellt. Die Behandlung erfolgt individuell in einem abgestimmten Therapiekonzept. Assessmentverfahren zu Beginn und Ende der Therapie dokumentieren die erreichten Erfolge. Die vereinbarten kurz- und mittelfristigen Rehaziele werden interdisziplinär überprüft, die Therapie angepasst und interprofessionell mit der zuständigen Pflege und dem Ärztlichen Dienst kommuniziert.
Dabei kann jede Berufsgruppe mit ihren individuellen Kompetenzen zu einem Erfolg unserer Therapie und zu einer erfolgreichen sozialen und beruflichen Reintegration unserer Patientinnen und Patienten beitragen.
Im Bereich Rückenmark gehen wir noch einen Schritt darüber hinaus. Durch eine aufgehobene Trennung von Akut- und Rehaphasen findet die integrierte Rehabilitation in einem therapeutischen Team, bestehend aus Ärztlichem Dienst, Pflege, Therapie und Sozialdienst statt.