Pflege von Querschnitt- verletzten

Auf unserer Station 62 werden rückenmarkverletzte Patientinnen und Patienten in allen Verletzungshöhen versorgt und therapiert. Je nach Beeinträchtigung des Rückenmarks bestehen verschiedenste Einschränkungen der Mobilität und Sensibilität. Durch eine ganzheitliche und interdisziplinäre Behandlung lernen wir täglich voneinander und schätzen die gemeinsame Teamarbeit.

Mit unserer Stationsleitung Katja Luderer, ihren Stellvertretungen, den Pflegfachkräften, Stationsassistenten, Expertinnen und Experten zur neurogen Darmfunktionsstörung und Stomaversorgung, Praxisanleitenden, sowie Pflegefachkräften mit der Fachweiterbildung Paraplegiologie zählt die Station 62, neben der Station 64 zu den größten Stationen innerhalb des Querschnittzentrums an unserer Klinik.  

Das sagt das Team über sich:

„Wir sind ein vielseitiges Team mit großer Empathie und Motivation, das auch gerne privat etwas miteinander unternimmt.“

Vorrangige Aufgabe der Station 63A ist die Versorgung von querschnittverletzten Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Verletzungshöhen und Komplikationen im Rahmen der lebenslangen Nachsorge. Darunter fallen vor allem urologische Behandlungen mit operativen Eingriffen und stationäre Aufenthalte der querschnittspezifischen Rehabilitation. An die Station 63A angegliedert ist ein Aufnahmebereich, in dem die Einbestellung und Aufnahme von rückenmarkverletzten Patienten für die ganze Abteilung stattfindet. Nach erfolgter Aufnahme im interdisziplinären Team werden die Patientinnen und Patienten von dort auf ihre Zielstation weiterverlegt. 

Unsere Pflegefachkräfte dieser Station werden durch Organisations-Mitarbeitenden sowie Stationsassistenten unterstützt, um unsere Patientinnen und Patienten mit höchster Fachexpertise versorgen zu können. Zum Pflegeteam zählen neben der Stationsleitung Christoph Mitterer und seinen Stellvertretungen auch Kolleginnen und Kollegen mit Fachweiterbildung für Paraplegiologie sowie Praxisanleitende.

Das sagt das Team über sich:

„Gute Arbeitsbedingungen und gutes Betriebsklima bewirken gute Arbeitsergebnisse, ganz nach unserem Motto: „Teamwork makes the dream work.“

Auf der Station 63B findet die Versorgung von frisch- und altverletzen Patientinnen und Patienten mit Wirbelsäulen- und Rückenmarkverletzungen statt. Unsere Patientinnen und Patienten haben eine komplette oder inkomplette Tetra- bzw. Paraplegie und viele von ihnen, auch aufgrund ihrer Lähmungshöhe, pulmonale Einschränkungen. Die Pflege von Patientinnen und Patienten mit invasiver und non-invasiver Beatmung ist unser Schwerpunkt und das „Weaning“, die Entwöhnung von der Beatmungsmaschine, eine unserer Hauptaufgaben. Selbstverständlich bieten wir auch spezielle Diagnostikverfahren, wie z.B. die Implantation von Zwerchfellstimulatoren an.

Unser Team besteht aus der Stationsleitung Barbara Hillebrand und ihren Stellvertretungen, Pflegefachkräften, Atemtherapeuten, Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern und Stationsassistenten. Auch Kolleginnen und Kollegen mit der Fachweiterbildung für Paraplegiologie werden bei uns eingesetzt.

Auf der Station 64 werden rückenmarkverletzte Menschen aller Altersgruppen – von der Akutphase bis zur Rehabilitation umfassend behandelt und versorgt. Dabei sind besonders die individuellen Ressourcen unserer Patientinnen und Patienten von großer Bedeutung. Ein umfangreiches Angebot an Hilfsmitteln wie z.B. Deckenlifter, Rollboard, Rutschbrett, Duschgondel und vieles mehr stehen dem gesamten Team für die Behandlung und Betreuung zur Verfügung. 

Neben der Stationsleitung Robert Eigner und seinen Stellvertretungen, den Pflegefachkräften sowie Pflegehelferinnen und Pflegehelfern finden hier auch Kolleginnen und Kollegen mit der Fachweiterbildung für Paraplegiologie eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Station 64 bietet unseren Mitarbeitenden zu allen Jahreszeiten einen traumhaften Ausblick auf das Murnauer Moos. Auch Fachpersonal aus der Wundberatung, dem Darmmanagement sowie Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter unterstützen unsere Patientinnen und Patienten auf dem Weg zurück in den Alltag.

Das offensichtlichste Problem bei einer Querschnittlähmung ist die Bewegungseinschränkung. Die zahlreichen Funktionseinschränkungen, welche aus der Rückenmarkverletzung resultieren, gehen über die Lähmung allein hinaus und beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen mehr als die Lähmung der Beine und ggf. der Arme. Eine Querschnittlähmung verändert den Lebensplan eines Menschen grundlegend und stellt Betroffene und ihre Angehörigen vor vermeintlich unüberwindbare Hürden.

Die Versorgung von Menschen mit einer Querschnittlähmung ist sehr komplex, dadurch ist die Arbeit in diesem Bereich für die Pflege und alle beteiligten Berufsgruppen spannend und herausfordernd. 

Ziel ist es, den Betroffene die berufliche und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. In unserem Zentrum für Rückenmarkverletzte werden Patientinnen und Patienten sowie Angehörige im Rahmen der Patientenedukation aufgeklärt und geschult. Der Leitgedanke dahinter ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Betroffene werden zu Experten ihrer Situation und erlangen somit eine größtmögliche Selbstständigkeit zurück. 
 

Einarbeitung:

Die vielfältigen Folgen einer Rückenmarksverletzung, sowie die Arbeit mit den Betroffenen und ihren Angehörigen verlangen sowohl fachliche, methodische, wie auch soziale und persönliche Fähigkeiten.

Durch ein individuell entwickeltes Einarbeitungskonzept werden Sie vom jeweiligen Stationsteam und den Praxisanleitenden begleitet. Hierbei werden Sie sowohl theoretisch als auch praktisch werden an die Querschnittpflege herangeführt.

Durch die Komplexität der Folgen einer Querschnittlähmung bestehen zahlreiche Möglichkeiten, sich als Pflegefachkraft in diesem Fachbereich zu spezialisieren und weiterzubilden.

Weiterbildungsmöglichkeiten:

In unserem klinikeigenen Bildungszentrum bieten wir Fachweiterbildungen sowie stationsübergreifende Fort- und Weiterbildungen an, z.B.:

• Fachweiterbildung Paraplegiologie (Anerkennung und Zertifikat der DMGP)
• Praxisanleiter (Anerkennung und Zertifikat (VdPB))

Ergänzend zum Angebot unseres Bildungszentrums unterstützen wir Sie bei der Teilnahme an externen Fortbildungen, wie z.B.:

• Darmmanagement (Experte für neurogene Darmfunktionsstörungen – Fortbildung mit Zertifikat)
• Stomaberatung
• Wundmanagement

Außerdem bieten wir Ihnen diverse Arbeitskreise sowie die Mitarbeit im der Deutschsprachigen Gesellschaft für Paraplegiologie (DMGP) an.

Weitere Informationen zu unseren Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten finden Sie in unserem Bildungszentrum für Pflegekräfte.

In regelmäßigen Abständen findet unsere Karriere-Lounge für Pflegefachkräfte statt. Neben dem Bereich Querschnitt können Sie weitere zahlreiche Stationen kennenlernen und sich über die BG Unfallklinik Murnau als Arbeitgeber informieren. 

Unsere aktuellen Veranstaltungen finden Sie hier: Veranstaltungen
 

Wir haben Ihr Interesse für die Querschnittpflege geweckt?

Unsere aktuellen Stellenangebote im Bereich Querschnitt finden Sie hier: 

Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d) oder Altenpflegefachkraft (m/w/d) für Querschnittverletzte 

Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d) / Altenpfleger (m/w/d) für beatmete Querschnittverletzte (Station 63B Weaning)

Für Ihre Bewerbung in der Pflege benötigen wir im ersten Schritt ausschließlich Ihren aussagekräftigen Lebenslauf.