06.03.2025
Top-Militärs, Politiker und hochrangige Medizin-Experten: Das Gesundheitswesen braucht eine umfassende Resilienzstrategie
Die Kritische Infrastruktur in Deutschland, gerade auch im Gesundheitsbereich, steht vor enormen Herausforderungen. Zum einen muss sich die NATO auf ein mögliches Bedrohungsszenario durch Russland bei einem Überfall auf die baltischen Staaten vorbereiten. Auf Deutschland kommen im Bündnisfall immense Aufgaben zu: als logistische Drehscheibe für bis zu 750.000 alliierte Soldaten muss auch deren Gesundheitsversorgung sichergestellt werden – von möglichen Impfungen bis zur Akutversorgung verletzter Soldaten. Zum anderen könnte ein möglicher Waffenstillstand in der Ukraine in den nächsten Wochen dazu führen, dass hunderttausende Verwundete aus dem Kriegsgebiet hier versorgt werden müssen – eine Mammutaufgabe für Krankenhäuser, Arztpraxen und den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Auf beide Szenarien ist Deutschland nach Ansicht von Experten nicht (ausreichend) vorbereitet. Das ist das Fazit der Fachtagung KRITIS, die zum zweiten Mal von BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin und Gesundheitsstadt Berlin e.V. veranstaltet wurde.