Urologie

Stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten unseres Hauses werden durch Urologinnen und Urologen direkt vor Ort versorgt. Der Schwerpunkt liegt in der neuro-urologischen Betreuung und Versorgung von Menschen mit Rückenmarkverletzung sowie in der urologischen Mitbehandlung der im Rahmen des Polytraumas verletzten urologischen Organe.

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Verletzungen des Urogenitalbereichs treten insbesondere bei schweren Beckenverletzungen auf und somit können die Harnröhre, Harnblase, die Harnleiter und die Nieren betroffen sein. Auch das Querschnittsyndrom wird durch erhebliche urologische Problematik begleitet.

Um eine fachgerechte Behandlung dieser Erkrankungen bei stationären Patientinnen und Patienten unseres Hauses zu gewährleisten, steht die urologische Ambulanz im Bochum zur Verfügung.

Umfangreiche Diagnostik und Behandlung

Die Rehabilitation der Blase bei Patientinnen und Patienten mit einer Querschnittlähmung stellt den festen Bestandteil der Gesamttherapie dar. Insbesondere ist das Erstellen eines individuellen und patientenangepassten Konzepts der Speicherfunktion und Entleerung der Blase die Aufgabe der neuro-urologischen Versorgung bei der Querschnittlähmung. Zum Einsatz kommt bei uns das gesamte Spektrum der neuro-urologischen Untersuchungen einschließlich der Untersuchung mit videourodynamischer Messung. Die Festlegung der individuellen Therapie für die Patientin und den Patienten erfolgt unter Einbeziehung der Möglichkeiten und Interessen der Betroffenen und der Angehörigen im interdisziplinären Austausch.

Die neurogene Blasenfunktionsstörung ist kein statisches Geschehen, sie hat eine individuelle Eigendynamik, die zu funktionellen und anatomischen Veränderungen am unteren und oberen Harntrakt führen kann. Aus diesem Grund werden die urologischen Untersuchungen und Behandlungen während des stationären Aufenthalts als fester Bestandteil der Therapie etabliert. Außerdem müssen Querschnittgelähmte lebenslang von spezialisierten Neuro-Urologinnen und -Urologen betreut werden. Ziel ist die risiko- und patientenorientierte, regelmäßige urologische Versorgung zur Erhaltung beziehungsweise Wiedergewinnung von Lebensqualität und Lebenserwartung. Aktivitäten des täglichen Lebens sollen von den Folgen der Blasenlähmung so wenig wie möglich beeinflusst werden.

Auch endoskopische Eingriffe unter Narkose werden in Kooperation mit der Klinik für Urologie und Neuro-Urologie, Marien Hospital Herne, Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, durchgeführt. Bei diesen minimal-invasiven Operationen lassen sich Beschwerden abklären, Gewebeproben oder Tumore sowie Blasen- und Nierensteine entfernen.

Verbesserung von Lebenserwartung und Lebensqualität im Fokus

Eine ausgeglichene Blasenfunktion und die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Kontinenz tragen entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität und der Lebenserwartung von querschnittgelähmten Patientinnen und Patienten bei. 
 

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