Kaum ein Körperteil ist für unsere tägliche Aktivität so wichtig wie eine gesunde Hand. Gelenkverschleiß oder andere Erkrankungen können jedoch erhebliche Beschwerden und Bewegungseinschränkungen auslösen. Der nächste „Blickpunkt Gesundheit“ im BG Universitätsklinikum Bergmannsheil widmet sich daher ganz der Hand. Expertinnen und Experten der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum, erläutern typische Ursachen von Gelenkerkrankungen, und zeigen, welche Therapien helfen können. Der Blickpunkt findet statt am 12.06.2024 um 18.00 Uhr im Seminarbereich des Bergmannsheils (nahe Haupteingang), Bürkle de la Camp-Platz 1 in Bochum. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung per E-Mail an blickpunkt[at]bergmannsheil.de wird gebeten.
Von konservativer Therapie bis zum Gelenkersatz
Neben konservativen und operativen Therapien spielen auch innovative Verfahren der Endoprothetik eine Rolle. „Bei Gelenkverschleiß (Arthrose) oder Gelenkzerstörung nach Unfällen kann der Einsatz von Kunstgelenken eine gute Behandlungsoption sein“, erklärt Prof. Dr. Marcus Lehnhardt, Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum. „Dabei können sowohl Hand- als auch einzelne Fingergelenke durch Prothesen ersetzt werden.“ Auch weitere innovative Verfahren, wie zum Beispiel das Einspritzen von körpereigenem Fettgewebe in das Handgelenk, werden vorgestellt. Dadurch kann eine verbesserte „Polsterung“ der Gelenkkomponenten und somit eine Reduktion der Schmerzzustände erzielt werden. Schließlich werden auch Nervenschmerzen an den Händen thematisiert. Diese lassen sich konservativ wie operativ therapieren, so beispielsweise durch eine gezielte Durchtrennung der schmerzführenden Nervenwurzeln.