Rund 800 verschiedene Formen von Muskelerkrankungen gibt es. Sie gehören zu den seltenen Krankheiten, sorgen bei Betroffenen aber für eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität. Häufige Symptome sind Muskelschwäche, eingeschränkte Beweglichkeit und Muskelschmerzen. Aber auch Fälle einer Atemmuskellähmung, verbunden mit der Notwendigkeit einer künstlichen Beatmung, können durch Muskelerkrankungen hervorgerufen werden. Die Neurologische Klinik im Bergmannsheil (Direktor: Prof. Dr. Martin Tegenthoff) betreut seit vielen Jahren Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen und ist Teil des „Muskelzentrums Ruhrgebiet“. Es ist eines von drei Muskelzentren in Nordrhein-Westfalen und wurde jetzt erneut durch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) zertifiziert.
1.500 Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen pro Jahr
„Pro Jahr behandeln wir jährlich rund 1.500 Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen – ambulant und stationär. Hierbei ist eine gute Zusammenarbeit mit vielen Abteilungen im Haus wichtig“, sagt Prof. Dr. Matthias Vorgerd, Leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik. Leiter des Muskelzentrums Ruhrgebiet ist Prof. Dr. Rudolf Kley, St. Marien-Hospital Borken. Insgesamt vereinigt das Zentrum sieben NRW-Krankenhäuser mit deren Spezialabteilungen sowie die Ruhr-Universität Bochum mit der Abteilung für Humangenetik. Die Zentrumspartner bündeln ihre Expertise und arbeiten interdisziplinär in Forschung, Diagnostik, Beratung und Behandlung zusammen. Mehr Infos: www.dgm.org